Inhalte mit Projektkommunikation Projektnews .

DTB-Vizepräsident Helmut Schmidbauer: „Jeder Verein sollte dabei sein“
Zum ersten Mal ist DTB-Vizepräsident Helmut Schmidbauer in diesem Jahr als kommissarischer Leiter des Ressort VI für „Deutschland spielt Tennis“ zuständig. Doch er kennt sich schon lange bestens mit der Kampagne aus. Warum, verrät er uns im Interview.
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Jan 31, 2022
Drei Tennisvereine im „Sterne des Sports“-Bundesfinale
Der SV Eidelstedt Hamburg von 1880, der Tennisclub Laubach sowie der Tennisclub Dettingen standen im Bundesfinale der „Sterne des Sports“. Die drei Tennisvereine belegten am Ende den vierten Platz. Der Wettbewerb geht auf eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland zurück und hat das Ziel, das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement zu würdigen. Unter den 17 Vereinen im Bundesfinale standen in diesem Jahr auch drei Tennisclubs.  Der SV Eidelstedt Hamburg von 1880, der Tennisclub Laubach sowie der Tennisclub Dettingen belegten den vierten Platz und erhielten jeweils 1.000 Euro.  Die drei Tennisvereine im Überblick: Der SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. hatte sich 2021 mit einem Inklusionsprojekt beworben. Die Tennisanlage wurde mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer:innen barrierefrei umgebaut, so dass ab diesem Jahr die ersten inklusiven Tennis-Anfänger:innen-Gruppen starten konnten. Hier der Sportverein Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. im ARD-Porträtvideo: Sterne des Sports: der Rollstuhltennis-Aktionstag des Tennisclub Rolandsmühle - Breitensport - sportschau.de Einen Schritt weiter ist der Tennisclub Laubach e.V. Mit Schnuppertagen hat es angefangen, heute gibt es im TC Laubach eine eigene Trainingsgruppe für Rollstuhltennis, die stetig weiterwächst. Aber nicht nur Menschen im Rollstuhl sind beim TCL willkommen. Im vergangenen Jahr hat der Verein sich generell für Mitglieder mit Handicap geöffnet. Das Ergebnis: Trotz Corona kann sich der TCL über steigende Mitgliederzahlen freuen. Der Tennisclub Laubach e.V. im ARD-Porträtvideo: Sterne des Sports: die Aktion "Tennis für alle" des Tennisclubs Laubach - Breitensport - sportschau.de Beim TC Dettingen/Horb e.V. stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Mit rund 30 Prozent machen sie nicht nur einen bedeutenden Teil der Mitglieder aus, die Jugendförderung ist auch eines der Hauptanliegen des Vereins. Besondere Angebote neben dem Vereinstraining zielen darauf, Kinder und Jugendliche für Bewegung, Sport und gemeinsame Aktivitäten zu begeistern. Die Konzeption der Jugendarbeit geht aber weit über das reine Sport- und Bewegungsangebot hinaus: Der Tennisclub hat sich auf die Fahne geschrieben, grundsätzlich all seine Angebote und Entwicklungsszenarien daraufhin zu überprüfen, ob sie im Sinne der UN-Kinderrechte mit den Belangen von Kindern und Jugendlichen und deren Beteiligung vereinbar sind. Es gibt einen aktiven Jugendausschuss mit acht Mitgliedern zwischen zehn und 18 Jahren, eine Jugendvollversammlung und eine Jugendwerkstatt, in der regelmäßig neue Projekte entwickelt und geplant werden. Beim Training wird auf Transparenz und Mitbestimmung bei der Auswahl der Trainingsformen geachtet, Kinder und Coaches begegnen einander auf Augenhöhe. Über die sportliche Förderung hinaus erfahren die Kinder Selbstwirksamkeit und Kompetenz und erleben demokratisches Handeln, so die Überzeugung der Verantwortlichen im Verein. Auch auf die Mitgliederbindung im Jugendbereich wirkt sich das Engagement des Vereins positiv aus. Der Tennisclub Dettingen e.V. im ARD-Porträtvideo: Sterne des Sports: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Sportverein unter Berücksichtigung der UN-Kinderrechte  - Breitensport - sportschau.de Mit dem „Großen Stern des Sports“ in Gold wurde der Skateboard- und BMX-Verein Congrav New Sports ausgezeichnet. Noch mehr Infos zu dem Wettbewerb gibt es hier.    
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Jan 26, 2022
Deutschland spielt Tennis 2022: Das erwartet dich in diesem Jahr
In wenigen Tagen beginnt die Anmeldung für die nationale Saisoneröffnung im Rahmen von Deutschland spielt Tennis 2022. Wir möchten dich vorab über die wichtigsten Rahmenbedingungen der Aktion informieren. Hier erfährst du, was sich im Vergleich zum Vorjahr verändert hat und welche Termine du dir bereits jetzt in den Kalender schreiben solltest.
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Jan 12, 2022
Deutschland spielt Tennis - Viele Vorteile für deinen Verein
Es ist wieder soweit! Deutschland spielt Tennis geht in die nächste Runde. Auch in diesem Jahr erwartet dich und deinen Verein wieder ein ganzjähriges Serviceangebot. Nutze unsere Hilfestellungen und Aktionsideen für deine Saisoneröffnung sowie viele weitere Vorteile, die wir dir auf vereine.tennis.de zur Verfügung stellen. Das Beste: als Teil einer nationalen Kampagne profitiert dein Verein von der landesweiten Kommunikation durch den DTB mit seinen Landesverbänden und Projektpartnern.
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Jan 12, 2022
So wählen wir die Motive und Slogans für die „Deutschland spielt Tennis”-Kampagne
Es ist wieder soweit! „Deutschland spielt Tennis” geht in die nächste Runde. Auch in diesem Jahr haben wir wieder Motive und Slogans zur Bewerbung des Aktionstages für dich zusammengestellt, die du für deine vereinsinternen Kanäle oder für die lokale Bewerbung in öffentlichen Einrichtungen verwenden kannst. Du fragst dich sicherlich nach welchen Kriterien wir die Gesichter für die deutschlandweite Kampagne auswählen. Nur vorweg: Das ein oder andere Gesicht wird dir sicherlich bekannt vorkommen.
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Jan 12, 2022
Helmut Schmidbauer: „Wir werden nicht stehen bleiben"
Helmut Schmidbauer ist den meisten als Ressortleiter Finanzen bekannt. Seit dem Ausscheiden von Dr. Eva-Maria Schneider leitet der Bayer kommissarisch das Ressort Sportentwicklung. Inklusion ist dem DTB-Vizepräsidenten dabei ein besonderes Anliegen, wie er im Grußwort verrät.   Liebe:r Leser:in des DTB Inklusions-Newsletter,   seit dem Ausscheiden von Dr. Eva-Maria Schneider als DTB-Vizepräsidentin leite ich kommissarisch das Ressort Sportentwicklung, also auch den Bereich Inklusion im DTB. Mir ist es ein besonderes Anliegen, die vielen guten vorangegangenen Arbeiten in diesem Bereich weiterzuführen und – sofern möglich – auch auszuweiten, denn, im Sport haben wir die großartige Möglichkeit, Menschen mit Beeinträchtigung teilhaben zu lassen. Und das ist uns sehr wichtig.   Im Deutschen Tennis Bund haben wir eine Vorreiterrolle eingenommen. Durch unser Inklusionsprojekt „Tennis für Alle“, die Unterstützung des DTB-Referenten für Inklusion und Parasport Niklas Höfken und die Kooperation mit der Gold-Krämer-Stiftung ist es uns in den letzten Jahren gelungen, immer mehr Turniere, Events, Fortbildungen und Workshops in den vier Para-Disziplinen (Rollstuhl-, Blinden-, Gehörlosentennis und Tennis von Sportler:innen mit geistiger Behinderung) anzubieten. So hat erst vor vier Wochen der letzte Rollstuhltennis-Workshop mit fast 40 Teilnehmenden in Leverkusen stattgefunden.   Darüber hinaus schafft unsere neue Vereinsplattform vereine.tennis.de noch mehr Raum für das Thema Inklusion. Auf der neuen Website finden sich auch Videotutorials für das Rollstuhltennis-Training. Als Dachverband wollen wir allerdings nicht nur informieren, sondern vor allem auch helfen. Das tun wir, in dem wir Vereinen Material und Know-how zur Verfügung stellen. Seit diesem Sommer gibt es das inklusive DTB Tennis-Sportabzeichen, wir haben eigene Sportrollstühle, die ausgeliehen werden können und verkaufen Blindentennisbälle, um nur einige Beispiele zu nennen.   All das wird auch im Jahr 2022 unter dem Dach „Tennis für Alle“ zu finden sein. Aber wir werden in den kommenden Monaten auf keinen Fall stehen bleiben, sondern uns weiterentwickeln und für wachsendes Interesse bei Sportler:innen und Vereinen sorgen, sodass neue, inklusive Angebote in Deutschland entstehen.   Im Namen des Deutschen Tennis Bundes wünsche ich besinnliche Feiertage im Kreise der Liebsten, Gesundheit und einen guten Start in das neue Jahr.   Mit sportlichen Grüßen,   Helmut Schmidbauer
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Dec 16, 2021
Inklusives Tennisspielen beim TC Grün Weiss 1963 e.V. Neuss
Beim TC Grün Weiss Neuss gibt es eine Gruppe von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, die sich regelmäßig zum Tennisspielen trifft und auf Tennisturniere fährt. Sie nennen sich die „Handicaps“. Der Inklusionsbeauftragte Achim Schell erklärt, wie es dazu gekommen ist und was in der Zukunft passieren muss, damit Inklusionstennis noch besser in der Gemeinschaft angenommen wird. Achim, wie ist es dazu gekommen, dass ihr das inklusive Angebot für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung bei euch im Verein ins Leben gerufen habt? Vor 16 Jahren kam eine Gruppe Tennisspieler mit Einschränkungen und deren Betreuer auf uns zu.  Die Gruppe war auf der Suche nach einem Verein, der es ihnen ermöglicht, Tennissport mit einer geistigen Behinderung in einem „normalen“ Verein auszuüben und am Vereinsleben teilzuhaben. Über die Jahre hat sich das Sportangebot stark weiterentwickelt. Zuerst haben die Athleten nur untereinander gespielt und später dann auch mit Spielern ohne Beeinträchtigung. Heute haben wir eine Gruppe von 20 Athleten, die regelmäßig Einzel-, Doppel- und Unified Doppel mit Sportlern ohne Behinderung spielen. Welches Angebot bietet ihr Menschen mit geistiger Behinderung? Wir haben leistungsgruppenspezifische Trainings, Rehasport und verschiedene inklusive Spielformate entwickelt und sorgen so für regelmäßige, wöchentliche Spielangebote. Dazu gehört auch neuerdings unser „Tennis für Alle“-Tag an einem Sonntag im Monat, bei dem wir häufig gemischtes Doppel spielen. Des Weiteren ermöglichen wir unseren Handicaps die Teilnahme an regionalen und überregionalen/nationalen sowie auch internationalen Veranstaltungen wie den Special Olympics-Landesmeisterschaften und Nationalen Spielen. Gab es das Angebot von Beginn an in dieser Form oder hat es sich weiterentwickelt? Von Anfang an gab es nur das wöchentliche Training. Das war der Einstieg. Im Laufe der Zeit hat sich die Gruppe immer mehr gegenüber dem Verein geöffnet und andersherum genauso. So haben sich die verschiedenen Spielformate mit der Zeit entwickelt. Wie habt ihr es geschafft, die Zielgruppe über die 16 Jahre im Verein zu halten? Menschen mit Handicaps sind treu, wenn sie nicht enttäuscht werden. Dann fühlen sie sich zuhause, nehmen Kontakt zu anderen Mitgliedern auf und sind auch im Clubhaus wie auch bei den wiederkehrenden Frühjahrs- und Herbstarbeiten auf dem Clubgelände präsent. Es ist ein gegenseitiges Beschenken, da die Athleten die anderen Mitglieder mit ihrer Lebensfreude anstecken. Das ist das Faszinierende bei uns im Verein. Was sind deine persönlichen Erfahrungen aus den letzten Jahren? Unsere inklusive Gruppe hat ein hohes Zugehörigkeitsbedürfnis. Sie brauchen Rituale und Menschen, bei denen sie wissen, dass sie ihre Ansprechpartner beim Thema Sport und darüber hinaus auch für andere Herausforderungen sind. Wir sprechen auch über aktuelle Themen wie die Boosterimpfung oder helfen bei Alltagsthemen soweit die Eltern und Betreuer Unterstützung benötigen. Auch darüber freuen sich die Athleten. Was macht für dich das inklusive Training aus? Wenn ich im Training sehe, mit welcher Freude die Sportler Tennis spielen und welche besondere Kommunikation und immer wieder neue Wiedersehensfreude in den Kleingruppen entsteht, dann ist das jedes Mal ein wunderschönes Erlebnis. Dann stellt man fest, dass Alltagsprobleme gesunder Menschen immer relativiert werden müssen gegenüber dem, wie diese Menschen ihr Leben meistern. Daraus ziehe auch ich immer wieder meine Motivation. Habt ihr einen bestimmten Trainer, der sich um die inklusive Gruppe kümmert und sie trainiert? Ja, wir haben dafür zwei ausgebildete Trainer aus dem Bereich des Rehasports für Athleten mit geistiger Beeinträchtigung. Dadurch sind sie in der Lage mit der Motorik, dem Gruppenverhalten und der besonderen Kommunikation der Athleten gut umzugehen. Außerdem sind sie in der Lage zu erkennen, welchen Trainingserfolg sie von ihrer Gruppe erwarten können. Es gilt vor allem die kleinen Erfolge sowohl im spielerischen als auch im sozialen Bereich wertzuschätzen. Gibt es Unterstützung oder Förderungen für eure inklusive Arbeit? Wir bekommen finanzielle Unterstützung von der Stadt Neuss, die in der Hallensaison einen Platz für uns finanziert. Ein großer finanzieller Aufwand sind für uns natürlich die Wettkampfreisen, die wir mit der Gruppe unternehmen. Wir müssen während des gesamten Aufenthaltes die Betreuung bereitstellen. Für die Athleten erhalten wir Reisekostenunterstützung durch den Rhein-Kreis Neuss und gelegentlich auch Spenden, aber die Kosten für die Betreuer müssen wir selbst übernehmen. Manche Athleten erhalten ausschließlich Grundsicherung und sind nicht durch ihre Familie unterstützt. Diese können sich die mehrtägigen Sportreisen gar nicht leisten, sodass der Verein aus seinem „Handicap-Budget“ diese Kosten vorfinanziert und bezuschusst. Gibt es Tipps für Vereine, die auch inklusiv arbeiten wollen? Inklusiver Sport wird in der Gesellschaft besonders in Sportvereinen sichtbar und erlebbar. Es sollte auf Landes- und Kreisebene inklusive Stützpunktvereine für die verschiedenen Sportarten geben, die regional als Ansprechpartner dienen und Erfahrungen an Angebotssuchende weitergeben. Diese Stützpunktvereine sollten ein Vorbild hinsichtlich der Willkommens- und Teilhabekultur – insbesondere der Barrierefreiheit für Behinderungsbilder aller Art - sein. Generell sollten inklusive Vereine verstärkt zusammenarbeiten, um eine Erfahrungsgemeinschaft entstehen zu lassen und sich schneller weiterentwickeln zu können. Habt ihr in der Zukunft vor, euer inklusives Angebot noch weiter auszubauen? Die Rahmenbedingungen müssen in unserem Verein verbessert werden, um anderen inklusiven Tennisspielern, wie z.B. Rollstuhlfahrern die Chance zu ermöglichen, in unserem Verein zu spielen. Dazu reichen unsere Rahmenbedingungen zurzeit noch nicht aus, aber wir werden gemeinsam mit Stadt, Kreis und Förderorganisationen schrittweise einen Abbau von gegebenen Barrieren anstreben und unsere Trainerqualifikationen für oben genannte Behindertengruppen erweitern. Langfristig wollen wir für alle sozial integrierbaren Menschen mit einer Beeinträchtigung jeglicher Art geeignet sein und diese willkommen heißen – ganz gemäß unserem Vereinsmotto: „Tennisspielen unter Freunden“ und ich füge hinzu: „All inclusive!“.
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Dec 16, 2021
Event-Inklusions-Managerin Monika Durst: „Ich möchte etwas bewegen!“
Monika Durst ist Diplom-Pädagogin und seit September diesen Jahres Event-Inklusions-Managerin beim Tennisverband Mittelrhein e. V. (TVM) in Köln. Als „EVI“ möchte sie nun die Chance nutzen, unter dem Dach des Deutschen Tennis Bundes (DTB) in einem NRW-Landesverband mit 360 Vereinen, ein Modellprojekt zum Thema Inklusion aufzubauen. Im Interview gibt sie spannende Einblicke in Ihre Arbeit.   Was ist eine Event-Inklusions-Managerin? Eine Event-Inklusions-Managerin ist eine Art Inklusionsbeauftragte, deren Arbeitsfeld mit bestimmten Zielen verbunden ist. Das Thema Inklusion steht im Mittelpunkt, das bedeutet für mich, in unseren Vereinen des Tennissports Möglichkeiten der Begegnungen zwischen Sportler:innen mit und ohne Behinderungen zu schaffen und weiter zu gestalten.  Dazu gehört es, Trainingsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung aufzubauen und an bereits bestehende Angebote anzuknüpfen. Dank bereits großem Engagement in diesem Bereich bestehen bereits einige Trainingsangebote, wie z. B. Blinden- und Sehbehindertentennis, Rollstuhltennis, Tennis für Gehörlose und Tennis für geistig und lernbehinderte Menschen. Das Ziel besteht zudem darin, Veranstaltungen zu planen und umzusetzen, an denen zukünftig mehr Athlet:innen, Mitwirkende und Zuschauer:innen mit Behinderung teilnehmen können.   Wie bist du zu dieser Stelle gekommen?   Die Stelle wurde im Rahmen eines bundesweiten Projekts des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) zusammen mit elf weiteren Stellen geschaffen, um das Thema Inklusion im Sport mit gemeinsamer Kraft weiter zu bewegen. Da ich mich für diese Ausschreibung interessiert habe und auch selbst aktive Tennisspielerin im Bereich Sehbehinderten-Tennis in Köln-Weiden bin, habe ich mich für diese Stelle beworben und freue mich über die Chancen, die damit verbunden sind.   Welche Herausforderungen gab und gibt es für dich? Das Thema Inklusion bedeutet: Netzwerke zu schaffen, zu erweitern und zu gestalten. Es bedeutet: Begegnungen zu ermöglichen, gemeinsame Erfahrungen zu machen und miteinander zu lernen. Es bedeutet vor allem: Unsicherheiten abzubauen und zu erkenne, dass der Umgang zwischen Menschen mit und ohne Behinderung machbar ist, und manchmal einfacher als wir es uns vorstellen können, auch wenn wir zunächst etwas Vorbereitung dazu benötigen, um uns darauf einzustellen.     Was waren deine ersten Arbeitsschritte und wie nahmst du Kontakt zu den Tennisvereinen auf? Wir haben zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht, um zu sehen, welche Aktivitäten es in unserem Verband bereits gibt und welche Bereitschaft besteht, dieses Feld weiter zu gestalten. Die Resonanz war sehr erfreulich und nun arbeite ich daran, mit den Vereinen gemeinsam weitere bedarfsgerechte Angebote aufzubauen. Es gibt hier vielseitige Interessen und wir überlegen mit den interessierten Sportler:innen, wie wir die Angebote erfolgreich umsetzen können. Hier verstehe ich meine Rolle als Unterstützerin und Beraterin aller Beteiligten vor Ort.   Welche Ziele hast du langfristig und für 2022? Mein Ziel ist es im nächsten Jahr mindestens 10 neue Trainingsstandorte mit aufzubauen und den Vereinen dabei Hilfestellungen anzubieten.  Ein weiteres Ziel ist es, die wunderbare Sportart des Tennis zukünftig auch noch mehr Menschen nahe zu bringen und dabei  darin zu unterstützen Menschen mit Behinderungen kennen zu lernen und zu integrieren. Das ist Inklusion, eine individuelle und gesellschaftliche Bereicherung für alle Beteiligten. Kontakt: Event-Inklusions-Managerin im Tennisverband Mittelrhein Monika Durst: E-Mail: durst@tvm-tennis.de,
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Dec 15, 2021
„Deutschland spielt Tennis“ startet in die 16. Saison
Gemeinsame Abende auf der Vereinsanlage, freudige Gesichter und gute Laune: Das macht den Tennisverein aus – und dafür steht „Deutschland spielt Tennis“. Vereine, die auch 2022 wieder an der nationalen Saisoneröffnung teilnehmen und von vielen Vorteilen profitieren wollen, können sich ab dem 1. Februar 2022 dafür anmelden.
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Dec 14, 2021
„Deutschland spielt Tennis” – Neue Kampagne in den Startlöchern
Es ist wieder soweit - die „Deutschland spielt Tennis” Kampagne 2022 steht in den Startlöchern. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. Wie das Fotoshooting lief, wer in der kommenden Kampagne auf den Plakaten zu sehen sein wird und welche Personen hinter den Gesichtern stecken, lest ihr hier. Auch 2022 könnt ihr euch wieder auf neue und abwechslungsreiche Plakate freuen.
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Nov 18, 2021
So lief das Tennisjahr 2021 für den TC Rebberg e.V. Radolfzell
Einen Aktionstag im Rahmen von „Deutschland spielt Tennis” unter Pandemie Bedingungen  durchzuführen ist undenkbar? Nicht für den TC Rebberg e.V. aus Radolfzell am Bodensee. Wir haben mit Guido Heck, 1. Vorstand und treibende Kraft des TC Rebberg, über das Tennisjahr 2021, die Höhepunkte des Vereins und Beschränkungen aufgrund der Pandemie gesprochen.
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Nov 18, 2021
Deutschland vielfältigstes Doppelturnier
Im Oktober trafen sich rund 60 Tennisspieler*innen in Köln zu den „Tennis für Alle Championships" - einem Doppelturnier für Tennisbegeisterte mit unterschiedlichsten Voraussetzungen. Das beweist, Tennis ist ein Inklusionsmotor.
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Nov 8, 2021
Drei erfolgreiche Inklusionsveranstaltungen in Bayern
Das letzte Wochenende stand voll im Zeichen der Inklusion beim Bayerischen Tennis-Verband! Gleich drei Veranstaltungen für Blinde, Rollstuhlfahrer und interessierte Trainer und Vorstände stießen auf reges Interesse.
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Nov 8, 2021
Good Practice - Blindentennis im Löhner TC Rot-Weiß
Der Tennisverein mit rund 360 Mitgliedern liegt relativ ländlich in Westfalen. Zu Beginn des Jahres 2017 wurde ein erster Schnuppertag für Blindentennis organisiert, zu dem alle Interessierten aus der Umgebung eingeladen wurden: Angesprochen wurden vor allem Schulen mit dem Förderschwerpunkt Sehen, Blindensportgruppen und Augenarztpraxen.
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Sep 19, 2021
Generali Tennis Starter Hero-Club werden
Gewinnt einen Saison-Start-Event 2022 mit Angie Kerber. Alle Generali Tennis Starter Partner-Clubs können teilnehmen.
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Aug 22, 2021
Neue Materialien für das DTB Tennis-Sportabzeichen
Im aktuellen Tiebreak-Beitrag erfahrt ihr, alles zur Durchfühung des DTB Tennis-Sportabzeichen. Zudem stellen wir euch neue Neue Kommunikationsmaterialien zur Verfügung.
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Aug 22, 2021
Neue Social Media Banner für „Deutschland spielt Tennis” 2021
Ab sofort stellt euch der DTB zusätzliche kostenfreie Vorlagen mit neuen Sprüchen für Social Media Posts zur Verfügung.
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Aug 21, 2021
Inklusives Training beim TC Eintracht Dortmund
Seit Oktober 2017 spielen beim TC Eintracht Dortmund Menschen mit einer geistigen Behinderung Tennis. Mittlerweile nehmen regelmäßig bis zu zwölf Spieler:innen am wöchentlichen Training teil. Vereinstrainer und Jugendwart Olaf Kirchner spricht im Interview über die Möglichkeiten, die das gemeinsame Training bietet und verrät, was ihn an der inklusiven Gruppe begeistert. Olaf, du bist seit über 20 Jahren beim TC Eintracht Dortmund als Vereinstrainer tätig. Verrate uns, warum du 2017 das inklusive Angebot für Tennis von Menschen mit geistigen Behinderungen ins Leben gerufen hast? Das hatte im Wesentlichen mit Sophie Rensmann (Bronzemedaillengewinnerin bei den Special Olympics Weltspielen 2019 in Abu Dhabi, Anm. d. Red.) zu tun. Sie hatte schon sehr lange am Tennistraining teilgenommen. Nach ihrer sehr erfolgreichen Teilnahme bei einem Special Olympics Turnier haben wir gemerkt, dass der Sport die Lebensqualität von Sophie verbessert hat. Daraufhin war es für uns selbstverständlich, ein inklusives Angebot im Verein anzubieten, um weiteren Menschen mit einer geistigen Behinderung das Sporttreiben zu ermöglichen. Wie hat sich das Angebot bis heute entwickelt? Nachdem wir uns dazu entschlossen hatten, eine Trainingsgruppe für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung zu gründen, haben wir sehr schnell einige Mitglieder dafür gefunden. Das lief vorwiegend über Bekannte und Werkstätten in unserer Umgebung. Mittlerweile haben wir bis zu zwölf Spieler:innen, die am wöchentlichen Training und teilweise auch an unserer Hobbyspielrunde teilnehmen. Und dass wir ein Jahr nach Gruppengründing ein Special Olympics Turnier mit über 40 Teilnehmer:innen auf unserer Anlage veranstalten konnten, war das Highlight der bisherigen Zeit. Vor allem über die interne Unterstützung von fast 60 Helfer:innen haben wir uns damals sehr gefreut. Was macht das inklusive Training für dich aus? Die Trainingsstunde ist schon eine besondere und es erdet einen. An sich sind wir ein Verein, der stark auf Leistungssport ausgerichtet ist. Beim Training mit der inklusiven Gruppe steht das Zwischenmenschliche im Vordergrund. Mir persönlich als Trainer macht das enorm viel Spaß und ich kann es nur empfehlen. Man merkt auch, dass das Training sowohl sportlich, aber auch geistig enorm gut für unsere Teilnehmer*innen ist. Die Lebensqualität wird durch das aktive Sporttreiben erhöht. Hattest du das Gefühl, dass eine Weiterbildung notwendig ist, um die Gruppe zu trainieren? Nein, im Prinzip ist es nichts anderes als ein Anfänger:innentraining. Mit dem Unterschied, dass man auf dem Platz pures Feedback bekommt. Wenn das Training keinen Spaß macht, dann wird einem das auch direkt gesagt. Ich hatte natürlich den Vorteil, dass ich Sophie schon sehr gut kannte und als Trainer viele Jahre Erfahrung gesammelt habe. TCE Specials sagen Danke ! Beim letztem Training überreichte Dr. Otto vom " Zahnärzte helfen Verein" einen Scheck für... Gepostet von Tennisclub Eintracht Dortmund e.V. am Montag, 19. Oktober 2020   Kommen wir weg vom Sportlichen. Wie wird die Gruppe organisiert? Über einen ermäßigten Beitrag sind die Menschen mit einer geistigen Behinderung als Vereinsmitglieder direkt in das Miteinander integriert. Auch die Eltern der Spieler:innen aus der inklusiven Gruppe sind involviert, indem sie bei jedem Training mit auf dem Platz stehen. Das macht allen extrem viel Spaß. Welche Auswirkung hat die Corona-Pandemie aktuell auf die Gruppe? Die Gruppe leidet extrem unter der jetzigen Situation. In Diskussionen rund um die Öffnung des Sports muss das mitbedacht werden. Gerade Menschen mit einer geistigen Behinderung brauchen Bewegung und das Miteinander. Wir versuchen die Zeit durch eine Whats App-Gruppe und intensive Kommunikation zu überbrücken. Gab es eigentlich externe Hilfen für deinen Verein? Ja, die gab es. Allerdings mussten wir uns auch darum bemühen. Wenn man sich aktiv umschaut, rennt man aber sehr viele offene Türen ein. Wir haben Unterstützung von der Aktion Mensch und von Dortmunder Zahnärzten bekommen. Viele haben sicherlich Angst vor den hohen Kosten, die ein inklusives Angebot mit sich bringt. Diese Angst ist aber unbegründet, weil es viele Partner gibt, die einem auch finanziell unter die Arme greifen. So konnten wir zum Beispiel über Sponsoren Schläger, Taschen und Schuhe an die ganze Gruppe verteilen. Was kannst du Vereinen raten, die noch erste Berührungsängste beim Thema Inklusion haben? Ich würde sagen, probiert es einfach aus! Natürlich ist es immer leichter, wenn man intern schon Anknüpfungspunkte hat, aber ein Aktionstag kann zum Beispiel dabei helfen, ein inklusives Angebot zu testen.
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Jul 16, 2021
DTB Rollstuhltennis-Race 2021
Im Rahmen der DTB Rollstuhltennis-Race 2021 finden vom 4. bis 5. September die 10. Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften statt. In diesem Breitensport-Turnier wird in den Konkurrenzen Jugend und „Offene Klasse“ (Damen/Herren/Quad) gespielt.
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Jul 16, 2021
Erfolgreicher World Team Cup in Portugal
Mit drei Mannschaften war man in die Qualifikation für den World Team Cup in Portugal gegangen, eine ist am Ende durchgekommen: Die deutschen Damen reisen im Oktober nach Sardinien und messen sich dort im wichtigsten Nationen-Wettkampf mit der Weltspitze.
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Jul 16, 2021
Steigendes Spielniveau im deutschen Blindentennis
Am vergangenen Wochenende wurden in Löhne die Nationalen Blindentennis-Meisterschaften 2021 ausgetragen. 25 Spieler:innen aus ganz Deutschland kämpften um die Titel in den Klassifizierungen B1 bis B3.   „Es lässt sich deutlich beobachten, dass das Spielniveau unserer deutschen Blindentennis-Spielerinnen und Spieler von Jahr zu Jahr steigt. Die Ballwechsel werden athletischer und strategischer. Außerdem ist es ganz großartig, dass jedes Jahr auch neue Gesichter dazukommen“, fällt das Urteil von Marc-Renè Walter aus, der mit seinem Team vom Löhner TC Rot-Weiß vom 10.-12. Dezember 2021 bereits zum vierten Mal die Nationalen Blindentennis-Meisterschaften ausgerichtet hat. Bei der diesjährigen Ausgabe des Turniers musste nicht nur die Coronapandemie bedacht werden, sondern auch der Brand der Löhner Tennishalle im Frühjahr 2021, deren Neubau noch nicht fertiggestellt werden konnte, weshalb in die Dreifeld-Turnhalle des benachbarten Löhner Gymnasiums umgesiedelt wurde. Niklas Höfken, DTB Referent für Inklusion und Parasport: „Durch das Herunterlassen der Trennwände konnten sogar noch bessere akustische Bedingungen für die sehbehinderten Teilnehmenden erzeugt werden. Die notwendigen fühlbaren Linien wurden auf den Linoleumboden geklebt und auf der Tribüne konnte man Abstände besser als in einer Tennishalle einhalten – danke an das Orgateam für diese sehr gelungenen Meisterschaften!“   Die Kategorien B2 sowie B3, also die Startklassen für Spieler:innen mit Sehrestfähigkeit, wurden gemischtgeschlechtlich ausgetragen. Den Titel in der B3 Konkurrenz konnte sich Lokalmatadorin und Favoritin Charlotte Schwagmeier im Finale gegen Nicolas Berodt aus Trier souverän mit 6:3 / 6:2 sichern. Das B2 Feld gewann Sascha Rathjens aus Hamburg mit 6:2 / 6:3 gegen Simone Kaminski aus Berlin. Bei den B1 Damen standen sich im Finale Bianka Gräming aus Berlin und Kirstin Linck aus Lüneburg gegenüber. Nach Abwehr von 4 Matchballen gegen sich, gewann letztlich die Berlinerin mit einem knappen 6:4 / 6:7 /11:9. Ähnlich dramatisch war die Neuauflage des B1 Herrenfinals zwischen Bastian Kaller aus Löhne und Michael Wahl aus Köln, die sich hier bereits in den letzten 3 Jahre gegenüber standen. Doch wie auch 2018 bis 2020 zeigte Wahl das Quäntchen mehr Nervenstärke und gewann mit 7:6 / 4:6 / 10:8 den Titel zum Nationalen Blindentennis-Meister 2021.   Das Turnier im Löhner TC wurde in enger Kooperation mit der „Tennis für Alle“-Initiative von DTB und Gold-Kraemer-Stiftung realisiert.
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Dec 14, 1921
Expertentipp: Fortbildungsmöglichkeiten für Trainer:innen
Das neue DTB-Modul „Inklusion im Tennis“ 15 Unterrichtseinheiten UE, also ein Wochenende Anrechnung für die Ausbildung DTB B-Trainer:in Breitensport Anrechnung zur Lizenzverlängerung DTB C- und B-rainer:in Theoretische Grundlagen zum Diskurs Inklusion in Gesellschaft und Sport Theoretische Grundlagen zu körperlichen, sensorischen und Lernbehinderungen sowie den vier Paratennis-Disziplinen Rollstuhltennis, Blindentennis und Tennis von Menschen mit Lernbeeinträchtigung Theoretische und praktische Grundlagen zum Umgang mit Vielfalt im Tennistraining Praktische Grundlagen zum speziellen Material, z.B. Sportrollstühlen oder Blindentennisbällen und Linien Praktische Grundlagen zur Trainingsdidaktik und -methodik der vier Paratennis-Disziplinen mit viel Selbsterfahrung Good Practice Beispiele und Handlungsleitfäden zu Inklusion in der Vereinsentwicklung, Finanzierung, Barrierefreiheit, Aktionstagen und Vernetzung Das Modul hat 2021 stattgefunden im TVM, TNB und WTB. Sprich Deinen Landesverband an und frag nach Terminen für 2022!   Lernen in der Praxis Hospitationsmöglichkeit beim „Deutschen Blindentennis Workshop“: 24.-25. September 2022 in Köln Hospitationsmöglichkeit beim „Deutschen Rollstuhltennis Workshop“: 19.-20. November in Leverkusen Kurze theoretische Einführung in Material, Regelwerk und Trainingsgestaltung Gemeinsam auf dem Platz sein mit erfahrenen Trainer:innen und Spieler:innen, Übungen und Trainingsprinzipien kennenlernen und anschließend selbstständig mit anderen Kolleg:innen Trainingsanteile gestalten, Supervision durch erfahrene Trainer:innen Anrechnung der Mitarbeit mit 8 UE zur Lizenzverlängerung C und B   Empfehlungen für weitere Informationsquellen: Übersicht und Grundlagen zum Sport von Menschen mit Behinderungen: Schliermann, R. & Anneken, V. & Abel, T. & Bungter, T. & Froböse, I. (2014), Sport von Menschen mit Behinderungen. Grundlagen, Zielgruppen, Anwendungsfelder. München: Elsevier Definitionen vieler Behinderungen und große Übungssammlung für sportartübergreifende inklusive Spiele und Übungen: Behinderten- und Rehabilitationssportverband Bayern (2013), Fit für den Inklusionssport. Arbeitshilfe für Übungsleiter. Schorndorf: Hofmann Arbeitshilfe für Vereine und Verbände auf dem Weg zur Inklusion: Deutscher Behindertensportverband, Index für Inklusion im und durch Sport, Zugriff unter: www.dbs-npc.de/sport-index-fuer-inklusion.html Rollstuhltennis-Turorials: Videoreihe mit Grundlageninformationen und Übungen für das Training in der Disziplin Rollstuhltennis: https://www.youtube.com/watch?v=CPs0Z3-Icys&list=PLKxraWS8VEf3VEQ-tZn5bi0XxmxwXsYk7 The Tennis Foundation, “Disability Tennis Coaching Resource”: www.tennisfoundation.org.uk/wp-content/uploads/2016/04/Disability-Tennis-Coaching-Resource.pdf Inklusion im Tennis, Vortrag und Praxisbeispiele, Internationaler DTB Tenniskongress 2019: https://youtu.be/Ihbl2CQaUYw
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Dec 14, 1921
Neue Impulse für den Rollstuhltennis-Sport
Mit einem erstmals durchgeführten Rollstuhltennis-Workshop hat das vom Deutschen Tennis Bund (DTB) und der Gold-Kraemer-Stiftung getragene Projekt „Tennis für Alle“ interessierte Spieler:innen und Trainer:innen aus ganz Deutschland zusammengeholt.  © DTB Teilen Auch wenn der Tennissport mit Rollstuhl im Breiten- und Leistungssport längst angekommen ist, gibt es für die stetig wachsende Zahl an interessierten Rollstuhlfahrer:innen bundesweit noch zu wenig Angebote, die Sportart auch wohnortnah ausüben zu können. Wie kommen Vereine und Interessierte zusammen? Wie gelingt die Fort- und Weiterbildung der Trainer:innen und Vereinsverantwortlichen, um Rollstuhltennis erfolgreich in das Angebot der Tennisvereine zu integrieren?  Mit einem erstmals durchgeführten Rollstuhltennis-Workshop hat das vom Deutschen Tennis Bund (DTB) und der Gold-Kraemer-Stiftung getragene Projekt „Tennis für Alle“ interessierte Spieler:innen und Trainer:innen aus ganz Deutschland zusammengeholt, um unter der Leitung des Bundestrainerteams Wissen für verbesserte Trainings- und Wettkampfpraxis zu vermitteln.   Insgesamt 12 Trainer:innen und 25 Spieler:innen mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen bis hin zu Neueinsteigende folgten der Einladung und nutzten die zwei Workshop-Tage auf der Anlage des RTHC Bayer Leverkusen, um ihr Training und ihr Spiel zu verbessern. Neben viel Spielpraxis ging es auch um die Verbesserung der motorischen und konditionellen Fähigkeiten. Das verantwortliche Trainerteam um die Bundestrainer Niklas Höfken und Philipp Born wurde unterstützt von Rollstuhltennis-Nationalspieler Nick Nobbe. „Beim Workshop geht es vor allem darum, miteinander voneinander zu lernen. Durch die Möglichkeit, dies ausschließlich in der Praxis zu tun, lernen unsere Teilnehmenden deutlich effektiver und nehmen für ihre Trainingsarbeit viel mehr mit“, erläutert Niklas Höfken den Ansatz. „Insbesondere den Trainer:innen können wir vermitteln, dass sie als Rollstuhltennis-Coaches ihr schon vorhandenes Wissen und ihr Trainingsrepertoire aus dem laufenden Tennis weiter anwenden können“, so Höfken. Für den 26-jährigen Sportstudenten und Tennistrainer Joshua Ackermann aus Mainz war der Workshop eine besondere Motivation, das Tennis sportinteressierten Rollstuhlfahrer:innen näherzubringen: „Die Behinderung ist erstmal eine Hürde, ist aber kein Hindernis Tennis zu lernen. Als Teilnehmer am Workshop freue ich mich, besonders die spezifischen Kenntnisse zum Rollstuhltennis in meinen Alltag mitzunehmen“. Die Spieler:innen kamen mit sehr unterschiedlichen sowohl körperlichen als auch spielerischen Voraussetzungen; Spieler:innen mit einer Querschnittlähmung bringen z.B. andere Fähigkeiten mit, als Spieler:innen mit einer Amputation oder Spastik – hinzu kommt noch der jeweilige individuelle Trainingszustand als Einflussfaktor. „Der Workshop hat allen gezeigt, dass es die eine perfekte Art, Rollstuhltennis zu trainieren oder zu spielen, nicht geben kann. Ein erfolgreiches Training passt sich immer wieder ganz spezifisch an die Voraussetzungen der Sportler*innen an“, erklärt der Bundestrainer, der seit 2012 als Rollstuhltennis-Trainer aktiv ist. Der Workshop bot neben den sportlichen Aspekten für die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzten. Viele neue Anfragen nach wohnortnahen Angeboten für Rollstuhltennis liegen bereits auf dem Tisch des „Tennis für Alle“ Projektes. Seit 2019 ist der Bedarf an neuen Standorten für Rollstuhltennis bundesweit deutlich gestiegen. Durch intensive Fortbildungsangebote und eine engere Zusammenarbeit mit den Landesverbänden des DTB können jährlich neue Tennisvereine als Partner gewonnen werden. Dazu Julia Louis, verantwortlich für Inklusion in der DTB Sportentwicklung: „Das Interesse am Tennis aus der Rollstuhl-Community wächst spürbar. Hier müssen wir weiterhin werben und motivieren, damit die Angebotsstrukturen für Training und Wettkampf sich deutschlandweit verbessern.“ Neben dem fortan jährlich stattfindenden bundesweiten Workshop unterstützt der DTB und seine Landesverbände die Tennisvereine bei regionalen Aktionstagen. Der 26-jährige Sportstudent Joshua Ackermann aus Mainz ist einer von 12 teilnehmenden Trainer:innen am 1. Rollstuhltennis-Workshop. Wie bist Du zum Rollstuhltennis gekommen? Im Rahmen meines Sportstudiums mit der Fachausrichtung Rehabilitation und Prävention durch Sport an der Universität Mainz habe ich bei einem Praktikum ein Zusatzprädikat zum Thema „Sport in sozialer Verantwortung“ erworben. Das Praktikum habe ich bei einem inklusiv arbeitenden Sportverein gemacht. Mein Schwerpunkt war Rollstuhlbasketball. Als Tennisspieler und DTB B-Lizenz-Tennistrainer traf ich dort auf einen Rollstuhltennisspieler, mit dem ich gemeinsam weitere Interessenten fürs Rollstuhltennis gesucht habe. Wart Ihr erfolgreich? Wir haben mit dem Sportverein und einem Tennisverein als Partner ein Konzept aufgestellt. Corona hat uns da aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Inzwischen setzt der Verein das Konzept selber um. Drei Spieler trainieren jetzt regelmäßig zusammen.  Was hat Dir der Workshop vermitteln können? Bis auf ein paar wenige Besonderheiten ist Tennis im Rollstuhl absolut vergleichbar mit Fußgänger-Tennis. Anfangs habe ich mir als Trainer nicht zugetraut, Rollstuhltennistraining zu geben. Der Workshop hat mir gezeigt, dass man mit seinen vorhandenen tennisspezifischen Kenntnissen und den wichtigsten Basics im Rollstuhltennis tennisinteressierten Rollstuhlfahrer:innen den Sport wunderbar vermitteln kann. Lediglich das Thema Rollstuhlfahren ist besonders. Und hier konnte ich für mich sehr wertvolle neue Erfahrungen sammeln und einiges im Rollstuhl selber ausprobieren. Welchen Stellenwert nimmt die Inklusion für Dich als Sportler und Trainier insgesamt ein? Inklusion im Sport ist absolut zukunftsfähig und ausbaufähig. Für mich als aktiver Sportler und Trainer gehört die Inklusion im Sport klar selbstverständlich dazu. Denn jeder Mensch, der Lust auf Tennis hat, kann die Sportart auch ausüben. Gerade der Tennissport eignet sich dazu, Menschen mit Behinderung zu Bewegung und Sport zu führen und ins Vereinsleben zu integrieren.
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Dec 13, 1921
Wagemann, Porges und Liecke gewinnen DTB Rollstuhltennis-Race
Die deutsche Turnierserie für Rollstuhltennis-Breitensport- und Nachwuchsspieler:innen wurde 2021 zum zweiten Mal ausgerichtet. Die Sieger der Jahresgesamtwertung sind Linda Wagemann, Ela Porges und Felix Liecke. 2020 wurde auf Initiative des Deutschen Tennis Bundes und der Gold-Kraemer-Stiftung erstmalig die DTB Rollstuhltennis-Race ausgerichtet.  In diesem Jahr konnten fünf der geplanten acht Termine, über das Bundesgebiet und das Jahr verteilt, durchgeführt werden. Das Feedback der knapp 40 Teilnehmenden war durchweg positiv. Neben der Spielerfahrung und dem Austausch war für viele Spieler:innen auch die Ranglistenwertung eine große Motivation. Es wurde bis zum letzten Turnier um die begehrten ersten Plätze gekämpft. Es gab Punkte für jeden Antritt, jeden Sieg und die Turnierplatzierung. Am Ende wurden die besten sieben Wertungen der letzten beiden Jahre gezählt. In der Damen Konkurrenz konnte sich Linda Wagemann (Turnerbund 1888 Erlangen) unter 15 Teilnehmerinnen mit 675 Punkten aus 7 Turnieren ziemlich deutlich vor Bettina Nowag (MSC Köln) und Joana Reimbach (Rollitennis Windhagen) durchsetzen und belegte damit den ersten Platz. Felix Liecke (HTV Hildesheim) wurde mit vier gewonnenen Turniertiteln und insgesamt 1.170 Punkten Sieger in der Herren Konkurrenz. Er gewann u.a. die Deutsche Meisterschaft in der „Offenen Klasse“. Mit einem Turniersieg sicherte sich Christian Burg (Rollitennis Windhagen) den zweiten Platz, gefolgt von Alexander Subat (TV Lahr) auf Platz 3. In der Jugend-Wertung erzielte Ela Porges (TC Seeheim) mit 990 Punkten aus 5 Turnieren den verdienten ersten Platz vor John Brendahl und Kathrin Wieth (beide Rollitennis Windhagen). Die Turnierserie ist Teil der „Tennis für Alle“-Kampagne des Deutschen Tennis Bundes und der Gold-Kraemer-Stiftung, gefördert von Aktion Mensch. Die Race wird zudem unterstützt von OttoBock und Juwelier-Kraemer.  Wertungen DTB Rollstuhltennis-Race 2021: Damen Herren Jugend U18
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Dec 13, 1921
TC Ditzingen startet Inklusions Projekt
„Tennis ist für ALLE da!" lautet das Motto des TC Ditzingen (TCD), die mit inklusiven Schnuppertagen Kinder und Jugendliche mit geistiger Beeinträchtigung für den Tennissport begeistern möchte.
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Nov 8, 1921