In zehn Schritten zum inklusiven Aktionstag

Wie organisiert man einen inklusiven Aktionstag? Diese Frage stellen sich viele Vereine. Von der Kontaktaufnahme zur Zielgruppe bis hin zur Überprüfung der Barrierefreiheit und der Organisation des Ablaufs vor Ort, gibt es einiges zu tun. Wir unterstützen dich mit unseren zehn Tipps für einen erfolgreichen Tennistag für Menschen mit einer Beeinträchtigung!

 

1. Eine verantwortliche Person finden

Eine Person oder ein Team zu finden, um den Aktionstag zu planen und umzusetzen, ist eine wichtige Voraussetzung für dessen Erfolg. Das können Coaches, Vorstandsmitglieder, Ehrenamtliche oder andere Freiwillige aus dem Verein sein.

2. Ein Team organisieren

Die  verantwortliche Person kann im Vorfeld eine Menge schultern, trotzdem werden auch Helfer:innen benötigt, um die vielfältigen Aufgaben rund um die Veranstaltung gemeinsam zu bewältigen. Dazu zählen  u.a. der Transport der Teilnehmenden, der Aufbau der Anlage, die Vorbereitung der Plätze, die Versorgung/Gastronomie und die Koordination.

3. Potenzielle Unterstützer:innen kontaktieren

Melde dich bei deinem Tennis-Landesverband! Vielleicht gibt es hier jemanden, der sich dem Thema Inklusion und Parasport annimmt oder  Kontakte zu entsprechenden Expert:innen hat. Gleiches gilt für den entsprechenden Landesverband des Behindertensports. Hier gibt es viele Erfahrungswerte und  direkte Kontakte zur Zielgruppe.

4. Die Umgebung analysieren

Recherchiere, welche Institutionen im Umfeld deines Vereins mit Menschen mit Behinderung arbeiten und kontaktiere sie. Das können andere (Sport-)Vereine und Verbände sein, Stiftungen, Wohn- und Arbeitsstätten, Einrichtungen der Selbsthilfe, spezialisierte Arzt- oder Physiotherapie-Praxen, Unfallkliniken, Rehazentren, (Förder-)schulen oder die Kommune selbst.

5. Zielgruppe identifizieren und Kontakt aufnehmen

Je nachdem, wie die eigene Umgebung aussieht, kann sich der Fokus des Aktionstages  an eine bestimmte Zielgruppe richten: Ist zum Beispiel in der Nähe der Tennisanlage eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Sehen, ist es sinnvoll, hier Kontakt aufzunehmen und ein Blindentennis-Angebot zu starten. Gleiches gilt für Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung, für Rollstuhlsportgruppen, Unfall- oder Rehazentren...

6. Finanzielle Förderung finden

Die Kommune, der Landessportbund, gemeinnützige Vereine und Vereinigungen, Stiftungen, Banken und vielleicht auch der Tennis-Landesverband haben möglicherweise Fördertöpfe, die Aktionen im Bereich Inklusion unterstützen. Dies kann vor allem dann nützlich sein, wenn es darum geht, den Teilnehmenden im Anschluss an den Aktionstag eine Perspektive für  regelmäßiges und bestenfalls kostenreduziertes Folgetraining anzubieten. 

7. Werbung machen

Der DTB kann mit Plakatvorlagen und Fotomaterial unterstützen, den Aktionstag zu bewerben. Zudem sollten die lokalen Medien eingebunden und Newsletter bzw. Mailverteiler von Tennis- oder Behindertensportverbänden sowie diverse SocialMedia-Angebote zur Verbreitung genutzt werden.

 

8. Material organisieren

Tennisbälle, Leihschläger aller Größen, Mininetze etc. dürften in der Tennisschule deines Vereins vorhanden sein. Je nachdem, welche Zielgruppe an dem Aktionstag angesprochen wird, müssen weitere Materialien besorgt werden.

Tipp: Hier lohnt sich der Kontakt zum Landesverband, dem DTB und Behindertensportverbänden. Einige Tennis-Landesverbände stellen ein Kontingent an Blindentennisbällen oder Sportrollstühle zum Ausleihen zur Verfügung. Der DTB pflegt außerdem Kooperationen mit Herstellern von Sportrollstühlen. Lokale Sanitätshäuser können ggf. auch aushelfen und sich als Kooperationspartner einbringen.

9. Die Anlage oder den Aktionsort vorbereiten

Sportler:innen im Rollstuhl benötigen vielleicht an einigen Stellen eine kleine Rampe. Für Teilnehmende mit Sehbehinderung wiederum ist es sehr praktisch, wenn Treppenstufen mit gut sichtbaren Kontraststreifen (z. Bsp. Farbiges Klebeband) markiert werden.

10. Reflektieren und weitermachen

Der Aktionstag bildet nur den Anfang! Nach der Veranstaltung sollte man gemeinsam analysieren und eventuell ein Feedback der Teilnehmer:innen einholen. Es gilt, die Interessierten der Schnupperaktion für künftige Trainings zu gewinnen und sie langfristig zu Vereinsmitgliedern zu machen.

Wie organisiert man einen inklusiven Aktionstag? Diese Frage stellen sich viele Vereine. Von der Kontaktaufnahme zur Zielgruppe bis hin zur Überprüfung der Barrierefreiheit und der Organisation des Ablaufs vor Ort, gibt es einiges zu tun. Wir unterstützen dich mit unseren zehn Tipps für einen erfolgreichen Tennistag für Menschen mit einer Beeinträchtigung!

 

1. Eine verantwortliche Person finden

Eine Person oder ein Team zu finden, um den Aktionstag zu planen und umzusetzen, ist eine wichtige Voraussetzung für dessen Erfolg. Das können Coaches, Vorstandsmitglieder, Ehrenamtliche oder andere Freiwillige aus dem Verein sein.

2. Ein Team organisieren

Die  verantwortliche Person kann im Vorfeld eine Menge schultern, trotzdem werden auch Helfer:innen benötigt, um die vielfältigen Aufgaben rund um die Veranstaltung gemeinsam zu bewältigen. Dazu zählen  u.a. der Transport der Teilnehmenden, der Aufbau der Anlage, die Vorbereitung der Plätze, die Versorgung/Gastronomie und die Koordination.

3. Potenzielle Unterstützer:innen kontaktieren

Melde dich bei deinem Tennis-Landesverband! Vielleicht gibt es hier jemanden, der sich dem Thema Inklusion und Parasport annimmt oder  Kontakte zu entsprechenden Expert:innen hat. Gleiches gilt für den entsprechenden Landesverband des Behindertensports. Hier gibt es viele Erfahrungswerte und  direkte Kontakte zur Zielgruppe.

4. Die Umgebung analysieren

Recherchiere, welche Institutionen im Umfeld deines Vereins mit Menschen mit Behinderung arbeiten und kontaktiere sie. Das können andere (Sport-)Vereine und Verbände sein, Stiftungen, Wohn- und Arbeitsstätten, Einrichtungen der Selbsthilfe, spezialisierte Arzt- oder Physiotherapie-Praxen, Unfallkliniken, Rehazentren, (Förder-)schulen oder die Kommune selbst.

5. Zielgruppe identifizieren und Kontakt aufnehmen

Je nachdem, wie die eigene Umgebung aussieht, kann sich der Fokus des Aktionstages  an eine bestimmte Zielgruppe richten: Ist zum Beispiel in der Nähe der Tennisanlage eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Sehen, ist es sinnvoll, hier Kontakt aufzunehmen und ein Blindentennis-Angebot zu starten. Gleiches gilt für Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung, für Rollstuhlsportgruppen, Unfall- oder Rehazentren...

6. Finanzielle Förderung finden

Die Kommune, der Landessportbund, gemeinnützige Vereine und Vereinigungen, Stiftungen, Banken und vielleicht auch der Tennis-Landesverband haben möglicherweise Fördertöpfe, die Aktionen im Bereich Inklusion unterstützen. Dies kann vor allem dann nützlich sein, wenn es darum geht, den Teilnehmenden im Anschluss an den Aktionstag eine Perspektive für  regelmäßiges und bestenfalls kostenreduziertes Folgetraining anzubieten. 

7. Werbung machen

Der DTB kann mit Plakatvorlagen und Fotomaterial unterstützen, den Aktionstag zu bewerben. Zudem sollten die lokalen Medien eingebunden und Newsletter bzw. Mailverteiler von Tennis- oder Behindertensportverbänden sowie diverse SocialMedia-Angebote zur Verbreitung genutzt werden.

8. Material organisieren

Tennisbälle, Leihschläger aller Größen, Mininetze etc. dürften in der Tennisschule deines Vereins vorhanden sein. Je nachdem, welche Zielgruppe an dem Aktionstag angesprochen wird, müssen weitere Materialien besorgt werden.

Tipp: Hier lohnt sich der Kontakt zum Landesverband, dem DTB und Behindertensportverbänden. Einige Tennis-Landesverbände stellen ein Kontingent an Blindentennisbällen oder Sportrollstühle zum Ausleihen zur Verfügung. Der DTB pflegt außerdem Kooperationen mit Herstellern von Sportrollstühlen. Lokale Sanitätshäuser können ggf. auch aushelfen und sich als Kooperationspartner einbringen.

9. Die Anlage oder den Aktionsort vorbereiten

Sportler:innen im Rollstuhl benötigen vielleicht an einigen Stellen eine kleine Rampe. Für Teilnehmende mit Sehbehinderung wiederum ist es sehr praktisch, wenn Treppenstufen mit gut sichtbaren Kontraststreifen (z. Bsp. Farbiges Klebeband) markiert werden.

10. Reflektieren und weitermachen

Der Aktionstag bildet nur den Anfang! Nach der Veranstaltung sollte man gemeinsam analysieren und eventuell ein Feedback der Teilnehmer:innen einholen. Es gilt, die Interessierten der Schnupperaktion für künftige Trainings zu gewinnen und sie langfristig zu Vereinsmitgliedern zu machen.

Weitere Informationen erhältst du in der Vereinsbroschüre "Inklusion im Tennis", bestellbar im DTB-Online-Shop.