Platzbeläge

Die Wahl des richtigen Belags ist nicht nur entscheidend für die Leistung auf dem Platz, sondern auch für die langfristige Pflege und Nachhaltigkeit deiner Tennisanlage. Tennis wird auf einer Vielzahl von Oberflächen gespielt, jede mit ihren eigenen Charakteristika und Herausforderungen. Auf unserer Webseite bieten wir dir einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Belagstypen – von klassischen Sandplätzen bis hin zu modernen Hartbelägen und Kunstrasen. Erfahre mehr über die Vor- und Nachteile jedes Belags sowie deren spezifische Pflegeanforderungen, um die beste Wahl für deine Anlage zu treffen und das Spielerlebnis zu optimieren.

Platzbeläge auf einen Blick

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Sandplatz

Sandplätze bestehen aus einer Deckschicht aus Ziegelmehl oder anderen feinkörnigen Materialien. Sie bieten langsames Spiel und lange Ballwechsel, da der Ball stark abgebremst wird. Diese Plätze erfordern regelmäßige Pflege, insbesondere bei der Bewässerung.
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Hartplatz

Hartplätze haben eine glatte, harte Oberfläche, typischerweise aus Asphalt oder Beton, überzogen mit Acryl. Diese Plätze bieten eine mittlere bis schnelle Ballgeschwindigkeit und erfordern weniger Pflege im Vergleich zu Sandplätzen.
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Teppich

Diese Tennisplatzbeläge bestehen aus einem synthetischen Teppichboden, der mit Quarzsand oder Ziegelmehl abgestreut wird. Der Belag bietet eine gleichmäßige Spielfläche und ist pflegeleicht. Die Sand- oder Ziegelmehlschicht sorgt für rutschfreudige Eigenschaften und dämpft die Belastung der Gelenke.
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Kunstrasen

Kunstrasenplätze bestehen aus synthetischen Fasern und sind mit Sand gefüllt, was eine mittlere bis schnelle Spielgeschwindigkeit ermöglicht. Sie bieten eine strapazierfähige, wetterbeständige Alternative zu Naturgras.
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Flächenelastische Basisdecke

Flächenelastische Plätze mit Sand- oder Korkabstreuung bieten im Vergleich zu klassischen Sandplätzen eine höhere Witterungsbeständigkeit und eine geringere Pflegeintensität. Dank ihrer elastischen Basis, kombiniert mit einer Sandabstreuung oder einer Korkschicht mit Sand, sind diese Plätze gelenkschonend und für den Ganzjahresbetrieb geeignet.

Download Übersicht Platzarten 

Um eine fundierte Entscheidung bei der Wahl des richtigen Tennisplatzbelags zu treffen, bietet unser PDF-Dokument eine übersichtliche Zusammenstellung der gängigsten Beläge und ihrer Eigenschaften. Dieses Dokument dient als erste Orientierungshilfe, um die Vor- und Nachteile verschiedener Belagsarten kennenzulernen und eine optimale Wahl für Ihren Verein zu treffen.

Die richtige Wahl treffen

Bei der Auswahl des geeigneten Platzbelags für die Tennisanlage gibt es mehrere wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Hier sind einige der zentralen Kriterien:

Die Materialzusammensetzung des Tennisplatzbelags umfasst verschiedene Aspekte wie Flächenversiegelung, Mikroplastikanteile, Feinstaubemissionen und eventuelle Versiegelungen. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur die Leistung des Belags, sondern auch seine Umweltverträglichkeit und die Gesundheit der Spieler:innen sowie der Umgebung. Vereine und Einrichtungen sollten die Materialzusammensetzung sorgfältig prüfen und sicherstellen, dass sie den geltenden Umweltstandards und Gesundheitsrichtlinien entspricht. Dies kann durch die Einhaltung von Normen wie DIN 18035-6 für Umweltverträglichkeitsprüfungen, Richtlinien zur Vermeidung von Mikroplastik (AfPS GS 2019:01 PAK), EU-Richtlinien zu Schwermetallen und Phthalaten (Richtlinie 76/769/EWG) sowie Spielzeugnormen (EN 71-3) gewährleistet werden. Eine umfassende Kenntnis der Materialzusammensetzung hilft bei der Auswahl eines belastbaren, umweltfreundlichen und gesundheitlich unbedenklichen Tennisplatzbelags.

Bei der Auswahl des Tennisplatzbelags ist es entscheidend, die Spielweise und Präferenzen der Mitglieder zu berücksichtigen. Einige bevorzugen ein schnelles Spiel auf Hartplätzen, während andere das langsamere Spiel auf Sandplätzen bevorzugen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse aller Mitglieder zu berücksichtigen, einschließlich Kinder, Senior:innen und Spieler:innen mit besonderen Anforderungen oder Behinderungen. Vereine sollten ihre Mitglieder aktiv in den Entscheidungsprozess einbinden, um sicherzustellen, dass der gewählte Belag den Anforderungen und Vorlieben der Mitglieder entspricht und ein optimales Spielerlebnis ermöglicht.

Mit der Auswahl eines Platzbelages sollte der Verein sich darüber im Klaren sein, wofür der Platz genutzt werden soll, sei es für Wettkämpfe, intensives Training oder Freizeitspiele. Denn es gibt spezifische Anforderungen bei verschiedenen Wettspielbetrieben, die von nationalen und internationalen Tennisverbänden festgelegt werden. Diese umfassen Regelungen zur Oberfläche für Turniere unterschiedlicher Spielstärken, die ITF-Zertifizierungen entsprechen müssen, sowie die korrekte Markierung und Maße gemäß den Verbandsregeln. Der gewählte Belag muss sicherstellen, dass er den Ansprüchen an Spielqualität und Fairness gerecht wird, die für die jeweilige Nutzung des Platzes erforderlich sind.
Die Eigenschaften eines Platzes beeinflussen direkt das Spielerlebnis und die Sicherheit der Spieler:innen auf dem Platz. Zu den Aspekten gehören u.a. das Absprungverhalten des Balls, die Geschwindigkeit des Belags, die Griffigkeit und Rutschfestigkeit, die Gelenkschonung und Sturzverträglichkeit.
Bei der Auswahl eines Tennisplatzbelags sind lokale Wetter- und Umweltbedingungen von entscheidender Bedeutung. Diese umfassen klimatische Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Niederschlagsmenge, Temperaturschwankungen und Windverhältnisse. Ein Belag, der diesen Bedingungen angepasst ist, bietet eine verbesserte Wetterbeständigkeit und eine längere Lebensdauer. Eine längere Haltbarkeit kann höhere anfängliche Investitionskosten bedeuten, aber langfristig niedrigere Kosten für Wartung, Reparatur und Ersatz mit sich bringen. Die Lebensdauer wird durch Faktoren wie Materialqualität, Bauweise, regelmäßige Wartung und Beanspruchung durch die Spieler:innen beeinflusst. Die sorgfältige Berücksichtigung dieser Kriterien ist entscheidend für die langfristige Planung und finanzielle Bewertung einer Tennisanlage.

Die Entscheidung für einen Tennisplatzbelag sollte auch die Anforderungen und Kosten der laufenden Wartung berücksichtigen. Dies umfasst regelmäßige Reinigungs-, Reparatur- und gegebenenfalls Erneuerungsarbeiten während der gesamten Lebensdauer des Belags. Eine professionelle Wartung trägt zur Verlängerung der Lebensdauer und zur Aufrechterhaltung einer konstanten Spielqualität bei. Die finanziellen Aspekte der laufenden Wartung sollten bei der Belagswahl sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass die erforderlichen Ressourcen langfristig bereitgestellt werden können.

Zusätzlich variiert der Pflegeaufwand je nach Belagtyp erheblich. Während Sandplätze tägliche Pflege erfordern, sind Kunstrasenbeläge deutlich pflegeleichter. Diese Unterschiede beeinflussen nicht nur die kurzfristige Spielbarkeit, sondern auch die langfristige Haltbarkeit des Belags und den damit verbundenen Pflegeaufwand. 

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Abrieb- und Verschleißwiderstand des Belags. Dies beurteilt die Fähigkeit des Belags, intensiven Nutzungs- und Witterungseinflüssen zu widerstehen. Eine hohe Abriebfestigkeit bedeutet eine längere Lebensdauer und reduzierte Wartungskosten, während ein anfälliger Belag schneller ersetzt werden muss.

Die Entsorgung des Tennisplatzbelags am Ende seiner Lebensdauer ist ein wichtiger Aspekt für die Umweltverträglichkeit der Anlage. Es ist entscheidend, einen Belag zu wählen, der nachhaltig entsorgt werden kann, idealerweise durch Recycling oder andere umweltfreundliche Methoden. Die Entsorgungskosten und die Komplexität des Prozesses sollten bereits bei der Auswahl des Belags berücksichtigt werden, um potenzielle Umweltauswirkungen zu minimieren und die langfristigen Betriebskosten zu optimieren.

Die Verfügbarkeit von Fördermöglichkeiten für die Finanzierung und Unterstützung beim Bau oder der Renovierung eines Tennisplatzes ist ein wichtiger Faktor für viele Vereine und Einrichtungen. Förderprogramme können finanzielle Unterstützung bieten, um die Kosten für den Erwerb und die Installation des Belags zu decken. Die Verfügbarkeit und die Bedingungen solcher Förderungen sollten bei der Entscheidungsfindung für einen Tennisplatzbelag berücksichtigt werden, um die finanzielle Belastung zu verringern und die Umsetzung des Projekts zu erleichtern.

Ordnungen | Vorgaben | Zertifizierungen

Bei der Auswahl des Belages gilt es auf die Einhaltung von Regelungen nach DIN, RAL und ITF Vorgaben für Tennisplätze zu achten. Diese Vorgaben gewährleisten nicht nur erstklassige Spielbedingungen, sondern auch eine verantwortungsvolle und professionelle Gestaltung der Tennisanlage.
Die DIN-Normen, insbesondere die DIN 18035-6, legen spezifische Anforderungen an Tennisplatzbeläge fest. Sie regeln unter anderem die Beschaffenheit der Oberfläche, die Maße und Markierungen sowie Umweltverträglichkeit und Sicherheitsstandards.
Informationen zu DIN 18035-6 und anderen relevanten Normen findest du auf der offiziellen Webseite des DIN: www.din.de
RAL Gütezeichen geben Auskunft über die Güte und Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Für Tennisplatzbeläge sind insbesondere Gütezeichen relevant, die die Qualität der Materialien und die Einhaltung bestimmter Standards bestätigen.
Mehr über RAL Gütezeichen und deren Bedeutung für verschiedene Produkte auf der offiziellen RAL Webseite: www.ral.de
Die ITF stellt Richtlinien und Zertifizierungen für Tennisplätze weltweit bereit. ITF-zertifizierte Beläge erfüllen international anerkannte Standards hinsichtlich Spielqualität und Sicherheit. 
Richtlinien und Zertifizierungen der ITF für Tennisplätze sind auf der offiziellen ITF Webseite verfügbar: www.itftennis.com