Spannende Matches bei Nationalen Blinden- und Sehbehindertentennis Meisterschaften

Vom 1. bis 3. November 2024 wurde in Löhne, Westfalen, um die nationalen Titel in der Paratennis-Disziplin mit fühlbaren Linien und rasselndem Ball gespielt. Die Begegnungen waren von langen Rallies und vielen engen Entscheidungen im Match-Tiebreak geprägt.

 

Bereits zum siebten Mal wurden die Nationalen Meisterschaften im Blinden- und Sehbehindertentennis vom Löhner TC in enger Kooperation mit dem "Tennis für Alle"-Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung und dem Deutschen Tennis Bund ausgetragen. 

In drei Kategorien, B1, B2 und B3, die sich nach dem Sehrest der Teilnehmenden richten, wurden die Meister:innen im Einzel sowie Doppel ermittelt. Dazu reisten Spieler:innen mit Sehbehinderung aus dem gesamten Bundesgebiet an. Zunächst fand eine Gruppenphase statt, aus der sich später Finals und weitere Platzierungsspiele ergaben. 

Vom 1. bis 3. November 2024 wurde in Löhne, Westfalen, um die nationalen Titel in der Paratennis-Disziplin mit fühlbaren Linien und rasselndem Ball gespielt. Die Begegnungen waren von langen Rallies und vielen engen Entscheidungen im Match-Tiebreak geprägt.

Bereits zum siebten Mal wurden die Nationalen Meisterschaften im Blinden- und Sehbehindertentennis vom Löhner TC in enger Kooperation mit dem "Tennis für Alle"-Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung und dem Deutschen Tennis Bund ausgetragen. 

In drei Kategorien, B1, B2 und B3, die sich nach dem Sehrest der Teilnehmenden richten, wurden die Meister:innen im Einzel sowie Doppel ermittelt. Dazu reisten Spieler:innen mit Sehbehinderung aus dem gesamten Bundesgebiet an. Zunächst fand eine Gruppenphase statt, aus der sich später Finals und weitere Platzierungsspiele ergaben. 

In den einzelnen Sehbehinderungs-Klassen wurden erstmals die Geschlechter zusammengelegt. Eine Entscheidung, die Turnierdirektor Niklas Höfken im Nachgang als positiv bewertet: "Die individuelle Sehbehinderung und natürlich das persönliche Trainings- und Fitnesslevel der Einzelnen ist hier der weitaus größere Einflussfaktor auf die Leistungsfähigkeit als das Geschlecht. Die Zusammensetzung der Finals gibt uns recht; in allen drei Startklassen trafen eine Frau und ein Mann aufeinander, zwei davon wurden von Frauen gewonnen!"

Ein zusätzlicher positiver Effekt sei die Konstellation völlig neuer Begegnungen gewesen, anstatt in der kleinen nationalen Szene ständig auf die gleichen Gegner:innen zu stoßen und durch die so groß angelegte Gruppenphase über die drei Turniertage allen eine Vielzahl von Matches zu ermöglichen, was für das individuelle Vorankommen durch viel Spielpraxis förderlich sei, so Höfken, der mit der Gold-Kraemer-Stiftung und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband 2016 die Disziplin in Deutschland einführte und die Szene seitdem eng begleitet. 

 

In der Startklasse der vollblinden Spieler:innen wird mit Dunkelmaske angetreten und im so genannten Kleinfeld gespielt, wobei der Ball bis zu dreimal aufkommen darf. Das Finale entschied Bianka Gräming gegen ihren Ludwigsfelder Vereinskollegen Lars Stetten durch ihr konzentriertes Spiel, vor allen in Return-Situationen, für sich.

Das B2 Feld, in dem der Ball ebenfalls bis zu drei Mail im so genannten Midcourt aufkommen darf, gewann Michael Gutschmidt aus Löhne gegen Simone Kaminski aus Rostock, der in langen Ballwechseln letztlich etwas mehr Sicherheit zeigte.

In der Konkurrenz B3, ebenfalls im Midcourt gespielt aber nur mit zweimaligem Aufkommen des Balls, dominierte die amtierende Europa- und Weltmeisterin Charlotte Schwagmeier aus Löhne ihren Gegner Christian Schäfer aus Düren durch kraftvolles und variantenreiches Spiel und wurde somit ihrer Favoritinnenrolle gerecht. 

 

Die Platzierungen im Überblick:

 

B1 Einzel:

1. Bianka Gräming

2. Lars Stetten

3. Ronald Hinz

B2 Einzel:

1. Michael Gutschmidt

2. Simone Kaminski

3. Daniela Schmidt

B3 Einzel:

1. Charlotte Schwagmeier

2. Christian Schäfer

3. Sascha zur Borg

B1 Doppel:

1. Lars Stetten & Bianka Gräming

2. Bernd Wiebe & Bastian Kaller

B2 - B4 Doppel:

1. Charlotte Schwagmeier & Mathias Schmidt

2. Sascha zur Borg & Michael Gutschmidt

3. Christian Marx & Christian Schäfer