Intensives Training beim Deutschen Rollstuhltennis-Workshop

Am Wochenende 23.-24. November 2024 traf sich die deutsche Rollstuhltennis-Community zur vierten Auflage des Workshops im RTHC Bayer Leverkusen. 25 Spieler:innen, drei Athlet:innen der Nationalmannschaft, zwei Bundestrainer und 8 weitere Coaches kamen zusammen, um alle Aspekte des modernen Rollstuhltennis zu trainieren.

Am Wochenende 23.-24. November 2024 traf sich die deutsche Rollstuhltennis-Community zur vierten Auflage des Workshops im RTHC Bayer Leverkusen. 25 Spieler:innen, drei Athlet:innen der Nationalmannschaft, zwei Bundestrainer und 10 weitere Coaches kamen zusammen, um alle Aspekte des modernen Rollstuhltennis zu trainieren.

Auch die vierte Auflage des Deutschen Rollstuhltennis-Workshops war, wie schon die Events der letzten Jahre, schnell ausgebucht. Aus dem gesamten Bundesgebiet kamen Interessierte zu der Veranstaltung nach Leverkusen, die vom Deutschen Tennis Bund in Kooperation mit dem Tennis für Alle Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung ausgetragen wird. Das Ziel: Rollstuhltennis-Spieler:innen sowie ausgebildete Tennistrainer:innen werden gleichermaßen von Expert:innen auf dem Gebiet fortgebildet, tauschen sich gegenseitig aus und lernen voneinander. 

Zusätzlich zu den zwei Rollstuhltennis-Bundestrainern Philipp Born und Niklas Höfken, waren die Profis Britta Wend (Damen), Toni Dittmar (Herren) und Marcus Laudan (Quad) mit auf den Plätzen, um Ihre Erfahrungen an die Teilnehmenden weiterzugeben. Neben detailreichen, tennisspezifischen Einheiten zu Technik und Taktik, wurde auch das korrekte Fahren mit dem Sportrollstuhl geübt, denn "die beste Vorhand nützt nur wenig, wenn Du nicht die Fähigkeit hast, Dich im Stuhl schnell und effizient zu bewegen, um einerseits den Platz abzudecken und andererseits immer wieder eine gute Position zum Schlagen einzunehmen", verdeutlichte Höfken, der mit hohem Anspruch das Training gestaltete und zwischendurch auch immer wieder Situationen und Übungen mit einem seiner Profis vorspielte, um wichtige Punkte zu veranschaulichen. Britta Wend ergänzte: "Auch die Spieler:innen der Weltspitze trainieren täglich alle Aspekte, die im Rollstuhltennis wichtig sind. Athletik, Spielverständnis und die daraus resultierenden, richtigen Fahrmanöver gehören definitiv dazu. Wer sich nicht gut bewegt, verliert."

Am Leverkusener Trainingswochenende nahmen Spieler:innen von elf bis 70 Jahren und aller Spielniveaus mit ganz unterschiedlichen körperlichen Behinderungen teil. Ebenso hatten die teilnehmenden Trainer:innen unterschiedliche bis gar keine Erfahrungen im Rollstuhltennis-Training. Die Chance von Nationalspieler:innen und den Bundestrainern lernen zu können, ist eine große Besonderheit, die mit viel Trainingseifer und Wertschätzung von den Teilnehmenden quittiert wurde. 

Das steigende Interesse an inklusiven Angeboten in den Tennisvereinen wächst seit einigen Jahren kontinuierlich und damit auch die deutsche Rollstuhltennis-Community.  Neben dem Workshop als Trainingsevent existiert eine gut frequentierte nationale Turnierserie, immer mehr Spieler:innen, Trainingsmöglichkeiten und Turniere kommen dazu.  Sehr viel positive Energie also, die hoffentlich auch in der Zukunft dafür sorgen wird, dass sich das deutsche Rollstuhltennis weiterhin gut entwickelt.

Weiter Informationen zum Rollstuhltennis