Rollstuhltennismannschaften verpassen Weltgruppe

Im zweiten Spiel gegen die Auswahl aus Österreich stand es nach den Einzeln 1:1 und das Doppel musste entscheiden. Gegen die Österreicher Nico Langmann und Martin Legner verloren Wilke und Hiller mit 1:6, 1:6, sodass die deutsche Mannschaft den wichtigen ersten Platz in der Gruppe verpasste.

Vom 20. bis 26. März fand die Qualifikation des ITF World Team Cups – der wichtigste Mannschaftswettbewerb im Rollstuhltennis – in Antalya (TUR) statt. Die deutschen Nationalmannschaften waren in den Kategorien der Herren sowie im Quad-Wettbewerb vertreten, verpassten aber den Einzug in die Weltgruppe.

Bei den Herren traf das deutsche Team um Christoph Wilke und Sven Hiller – Toni Dittmar und Steffen Sommerfeld fielen verletzt aus – in der Gruppenphase auf Italien und Österreich. Ein Gruppensieg war die Voraussetzung, um den Einzug ins Halbfinale zu sichern. Gegen Italien startete das Team von Kapitän Philipp Born furios in das Turnier. Mit einem klaren 3:0-Sieg setzte man den ersten Schritt in Richtung gelungener Qualifikation.

Im zweiten Spiel gegen die Auswahl aus Österreich stand es nach den Einzeln 1:1 und das Doppel musste entscheiden. Gegen die Österreicher Nico Langmann und Martin Legner verloren Wilke und Hiller mit 1:6, 1:6, sodass die deutsche Mannschaft den wichtigen ersten Platz in der Gruppe verpasste.

Danach folgte eine 1:2-Niederlage gegen Ungarn und ein klarer 3:0-Erfolg über Kroatien, der für einen 7. Platz sorgte.

Im Quad-Wettbewerb, musste das deutsche Team in einer vierer Gruppe gegen Großbritannien, Italien und die Türkei antreten. Die Mannschaft um Marcus Laudan, Max Laudan und Konstantin Voglis startete mit einem 2:1-Sieg über Großbritannien in den Wettbewerb. Gegen die Italiener gab es eine knappe 1:2-Niederlage. Im letzten Spiel ging es gegen die starken Lokalmatadoren aus der Türkei, die sich klar mit 3:0 gegen die deutsche Mannschaft durchsetzten und mit nur einem abgegebenen Spiel Gesamtsieger wurden und sich so für die Endrunde qualifizierten.

"Dass sich nur die Sieger des Qualifikationswettbewerbes für die Weltgruppe qualifizieren, ist schon hart. Dadurch ist unsere Marschroute jedoch klar: Wir haben viel spielerisches Potenzial, müssen aber noch stärker werden, um ganz oben mitzuspielen.“, bilanzierte die Nr. 1 der Quad-Nationalmannschaft Marcus Laudan.

Obwohl beide Mannschaften in Antalya den Einzug in die Weltgruppe verpasst haben, zeigte sich das Trainerteam zufrieden mit den Leistungen.

"Wir bewerten die Woche als sehr positiv, auch wenn wir natürlich das übergeordnete Ziel nicht erreichen konnten. Alle Spieler haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten starke Einzelleistungen gezeigt und befinden sich auf einem guten Weg. Wochen wie bei der World Team Cup-Quali sind immer ganz besondere Chance, um engmaschig mit den Spielern zusammenarbeiten zu können“, so Niklas Höfken, Rollstuhltennis-Bundestrainer und DTB Referent für Inklusion und Parasport.

Das ITF World Team Cup Main Event findet vom 01. bis 07. Mai in Portugal statt. Dort wird die deutsche Rollstuhltennismannschaft der Damen um Katharina Krüger, Britta Wend und Bianca Osterer aufschlagen, um ihren Platz unter den Top 8 Teams der Welt zu verteidigen.  

Alle Ergebnisse gibt es hier.