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Aktuelle Mindestlohn-Anpassungen – Was Tennisvereine beachten sollten
Ab dem 1. Januar 2024 ergeben sich Veränderungen für Tennisvereine und deren Mitarbeiter*innen. Der gesetzliche Mindestlohn wird auf 12,41 Euro pro Stunde angehoben und steigt im Jahr 2025 auf 12,82 Euro. Um die Auswirkungen auf die Vereinsfinanzen zu prüfen und sicherzustellen, dass die Gehälter den neuen Bestimmungen entsprechen, empfiehlt sich die Nutzung des Mindestlohn-Rechners des Bundesarbeitsministeriums. https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Mindestlohn/Mindestlohnrechner/mindestlohn-rechner.html Es ist wichtig zu beachten, dass der gesetzliche Mindestlohn weiterhin nicht für bestimmte Gruppen gilt, darunter Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung, Auszubildende, Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten nach Arbeitslosigkeit sowie Praktikant*innen im schulischen oder hochschulischen Kontext. Für ehrenamtlich Tätige bleibt die Regelung unverändert: Sie unterliegen nicht dem Mindestlohn, da ihre Aktivitäten auf freiwilliger Basis ohne finanzielle Vergütung stattfinden, und der Fokus liegt dabei auf dem gemeinnützigen Zweck. In Verbindung mit der Mindestlohn-Erhöhung erhöht sich auch die Grenze für Minijobber*innen ab Januar 2024 von 520 Euro auf 538 Euro pro Monat. Diese Anpassung berücksichtigt eine Wochenarbeitszeit von etwa 10 Stunden, wobei sich die Arbeitszeit aufgrund der Mindestlohn-Erhöhung praktisch nicht verändert. Im Bereich der Midijobs gibt es nun eine untere Grenze von 538,01 Euro und eine obere Grenze von 2.000 Euro im Monat. Tennisvereine sollten prüfen, ob ihre Mitarbeiter:innen im Übergangsbereich regelmäßig tätig sind und nicht nur kurzfristig bis zu 3 Monate arbeiten. In solchen Fällen unterliegen die Arbeitnehmer:innen der Sozialversicherungspflicht, und es fallen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie zur Renten- und Arbeitslosenversicherung an, die sowohl von Arbeitnehmer:in als auch vom Verein zu tragen sind. Diese Änderungen sollten Tennisvereine in ihre Planungen für das kommende Jahr einbeziehen, um eine reibungslose Anpassung an die neuen Vorschriften zu gewährleisten. Mehr Informationen vom Bundesministerium sind hier zu finden: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/arbeit-und-soziales/mindestlohn-faq-1688186
Checkliste für Vereinsfunktionär:innen zur Jahresplanung
Checkliste für Vereinsfunktionär:innen zur Jahresplanung Mit Beginn des neuen Tennisjahres werden sich viele Vereinsfunktionär:innen mit der Jahresplanung beschäftigen. Wir geben dir eine Checkliste mit Hilfestellungen an die Hand, um deinen Verein zu analysieren, Stärken und Schwächen rauszufiltern und neue messbare Ziele für das kommende Jahr festzulegen. Rückblick auf das vergangene Tennisjahr Starte die Jahresplanung mit einer eingehenden Reflexion über das vergangene Tennisjahr. Betrachte nicht nur die sportlichen Erfolge, sondern beziehe alle Funktionsträger:innen, Trainer:innen und Mitglieder ein. Beantworte wichtige Fragen zur Vereinskultur, Mitgliederentwicklung und finanziellen Stabilität, um klare Ziele für das kommende Jahr abzuleiten. Folgende Fragenstellungen können hilfreich sein: Was ist unsere Vereinskultur bzw. unser Leitbild und haben wir dieses erfüllt? Welche Maßnahmen haben dazu am meisten beigetragen? Wie sieht die Mitgliederentwicklung aus, sind wir als Verein gewachsen? Durch welche Maßnahmen konnten neue Mitglieder gewonnen und bestehende Mitglieder gehalten werden? Haben wir im Verein größere finanzielle Ausgaben gehabt und wie haben wir diese gelöst? Welche allgemeinen Vorhaben sind gut gelaufen und welche nicht? Was war der größte Erfolg und was war die größte Herausforderung? Erarbeitung eines Aktionsplans Basierend auf der Reflexion erstelle einen umfassenden Aktionsplan. Identifiziere erfolgreiche Maßnahmen, ersetze Misserfolge und stoße neue wichtige Themen an. Berücksichtige dabei verschiedene Themenfelder wie Mitgliedergewinnung, Trainingsbetrieb, Veranstaltungen und Infrastruktur-Maßnahmen. Folgende Themenfelder können in den Überlegungen berücksichtigt werden: Mitgliedergewinnung und -bindung (Akquise, Vereinsleben, Spielbetrieb, Deutschland spielt Tennis) Trainingsbetrieb (Trainerteam, Angebote, Kooperationen) Spielbetrieb (Liga-, Hobbyrunden) Veranstaltungen (Tag der offenen Tür, Camps, Turniere, Feste etc.) Zielgruppenspezifische Angebote (Padel, Beach Tennis, Inklusion, Integration, Kinder, Senioren) Infrastruktur-Maßnahmen (Anlage, Plätze, Gastronomie, Digitalisierung, Nachhaltigkeit) Jahreshauptversammlung (Termin, Firsten, Berichte) Konkretisierung des Aktionsplans Gehe einen Schritt weiter und konkretisiere den Aktionsplan. Leg Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten fest, kläre Ressourcen und Finanzierung, und erstelle einen Finanzplan. Identifiziere klare Ansprechpersonen für jedes Projekt und nutze die Expertise aus dem Vorstand und der Mitgliedschaft. Diese Fragen und Anregungen unterstützen dich bei der Planung: Was wird für jedes Projekt benötigt, sind Materialien vorhanden oder welche Anschaffungen müssen getätigt werden? Fallen für jedes Projekt Kosten an, in welcher Höhe und wie soll es finanziert werden? Erstellt einen Finanzplan, indem alle Faktoren berücksichtigt werden (Infrastruktur, Personal, Trainings-, Spielbetrieb, Veranstaltungen, Nachwuchsförderung, Sponsoring) Wer hat in welchem Projekt federführend den Hut auf und ist die Ansprechperson? Wer aus dem Vorstand und der Mitgliedschaft könnte den Lead mit seiner Expertise unterstützen? Festlegen von Terminen und Timelines Plane die Durchführung aller geplanten Aktionen sorgfältig. Setze Termine für Veranstaltungen, und acht darauf, dass sie nicht mit Verbandsveranstaltungen kollidieren. Verteile die Aktivitäten gleichmäßig über das Jahr und erstelle grobe Timelines, an denen sich Verantwortliche orientieren können. Folgende Fragestellungen können dabei unterstützen: Welche Hauptveranstaltungen sind für das kommende Jahr geplant, und wann sollen diese stattfinden? Gibt es saisonale oder lokale Ereignisse, die bei der Festlegung der Termine berücksichtigt werden sollten? Wie werden die erstellten Timelines kommuniziert, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten über den zeitlichen Ablauf informiert sind? Wer ist für die regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der Timelines verantwortlich? Erstellen eines Kommunikationsplan Erstelle einen Kommunikationsplan, um alle relevanten Stakeholder einzubeziehen. Ein gut durchdachter Kommunikationsplan ist nicht nur entscheidend, um Mitstreiter für die Projektarbeit zu gewinnen, sondern auch, um potentielle Sponsoren zu überzeugen und im Vorfeld Teilnehmende, Zuschauer und Gäste umfassend zu informieren. Was bei der Planung zu beachten wäre, wird hier aufgelistet: Nutze alle verfügbaren Kommunikationskanäle wie Homepage, Newsletter, Mailing, Social Media, WhatsApp-Gruppen, Flyer und Aushänge im Club Stelle sicher, dass alle wichtigen Informationen und Ansprechpersonen klar ersichtlich sind. Achte bei der externen und internen Kommunikation auf das Prinzip: Keep it short and simple! Vermeide endlose Textwüsten und gliedere Informationen durch sinnvolle Zwischenüberschriften, um Texte sowohl optisch als auch inhaltlich aufzuteilen.
EU-Verbot für Mikroplastik – Was Tennisvereine jetzt wissen sollten
Die EU-Kommission hat kürzlich entscheidende Schritte zur Bekämpfung von Mikroplastik in unserer Umwelt unternommen. Diese Maßnahmen betreffen nicht nur den Verkauf von Mikroplastik selbst, sondern auch von Produkten, denen Mikroplastik bewusst zugesetzt wurde und die diese Partikel bei ihrer Verwendung freisetzen. Besonders relevant ist dieses Verbot für Tennisvereine, da es auch Kunststoffgranulate betrifft, die bisher als Füllstoff auf Kunststoffrasenplätzen und als Zuschlagsstoff auf Tennisplätzen verwendet wurden. Die EU-Kommission schätzt, dass diese Maßnahmen die Freisetzung von etwa einer halben Million Tonnen Mikroplastik in die Umwelt verhindern werden.