Der Meister geht mit einem Umbruch ins Jubiläumsjahr

Nach der dritten Meisterschaft in Folge wird es im Sommer 2022 für Grün-Weiss Mannheim besonders schwer, den Titel zu verteidigen. Die Zeichen stehen auf Umbruch beim amtierenden Meister.

Nach der dritten Meisterschaft in Folge wird es im Sommer 2022 für Grün-Weiss Mannheim besonders schwer, den Titel zu verteidigen. Die Zeichen stehen auf Umbruch beim amtierenden Meister, der einige neue Namen auf der Meldeliste hat.

Gerald Marzenell und Daniel Steinbrenner haben ganze Arbeit geleistet bei der Zusammenstellung des Kaders für die Saison 2022. Nachdem vier deutschsprachige Spieler gewechselt sind, legte das grün-weisse Duo ordentlich nach. Die Frage war nur: Gestandene Spieler oder Aufbau für die nächsten Jahre? Die Entscheidung fiel auf den Umbruch und so rücken für Tobias Kamke, Andreas 
Beck, Jeremy Jahn und Julian Lenz einige junge Tennisspieler nach, aber auch ein gestandener Profi. 

Rehberg und Florig verstärken Mannheim

Wer sich in Tennis Deutschland auskennt und Jugendtennis verfolgt hat, kommt um die Namen Max Rehberg und Philip Florig nicht herum. Die beiden 18-Jährigen sind seit Jahren die besten Nachwuchsspieler des Jahrgangs 2003 und dominierten die deutschen Ranglisten. 

„Wir werden in den nächsten Jahren viel Spaß mit Max und Philip haben. Sie haben das Potenzial das Publikum zu begeistern, brauchen aber eventuell noch ein, zwei Jahre Zeit.” Der Umbruch ist eingeleitet und kommt mit einem Knall. Die beiden Youngsters brauchen sich darüber keine Gedanken machen, denn ihre Ära beginnt nun. „Ich freue mich auf Mannheim und die Bundesliga”, so Rehberg abschließend.
 
„Gerald war immer für uns da. Er hat uns lange begleitet und stand immer hinter uns”, schwärmen beide Neuzugänge vom Mannheimer Teamchef. Er war ein Grund für den Wechsel, ein anderer war die Mannschaft. Florig: „Der Teamgeist ist groß, wie ich das von außen mitbekommen habe. Die Spieler verstehen sich gut und haben an den Bundesliga-Wochenenden Spaß und unterstützen sich gegenseitig. Ich glaube, deshalb werde ich mich in Mannheim auch wohlfühlen.” 

Top-Talent aus der Schweiz

Die zwei vielversprechenden Deutschen sind jedoch nicht die einzigen Neuen auf der Meldeliste. Mit dem Spanier Carlos Gimeno Valero findet ein weiterer Mann aus Valencia den Weg ans Neckarplatt. Der 20-Jährige kommt, wie im Vorjahr Bernabé Zapata Miralles ebenfalls, auf Empfehlung von Pedro Martínez zum Grün-Weiss. Marzenell: „Es wird noch zur Tradition. Pedro hat ihn uns empfohlen, dann haben wir kurz telefoniert. Es war unkompliziert und ich bin mir sicher, dass wir mit Carlos erneut einen guten Fang gemacht haben.” Der junge Rechtshänder steht derzeit auf Rang 458 der ATP-Weltrangliste, dürfte aber seinen Weg nach oben finden, wenn es nach Marzenell geht.

Hinzu kommt mit Daniel Cukierman ein Spieler, der Bundesliga-Erfahrung hat. Der Israeli spielte in der vergangenen Saison noch für Absteiger TuS Sennelager. Der Israeli steht aktuell auf Rang 553 in der Weltrangliste, zeigte aber in sämtlichen Team-Wettbewerben (College, Bundesliga, Davis Cup), dass er das Potenzial für mehr hat. 

Dasselbe gilt auch für die Top-Verpflichtung von Grün-Weiss Mannheim: Dominic Stricker. „Ein Teamplayer, bodenständig und ein toller Junge.” Wenn Gerald Marzenell über ihn spricht, hört man viel Lob. Es handelt sich um einen 19-Jährigen, der sich in den Umbruch und die Mannschaft mit vielen “jungen Wilden” perfekt eingliedert. Stricker ist Linkshänder und steht nicht nur im Einzel unter den besten 200 der ATP-Rangliste, sondern auch im Doppel (Rang 171). Auf der Tour konnte er in Cleveland im Februar seinen zweiten Challenger-Titel gewinnen.

 Petzschner als Coach und Doppelspieler 

Neben den “jungen Wilden” kommt jedoch auch ein erfahrener Spieler zum Deutschen Meister: Philipp Petzschner. Für Tennisfans ein bekannter Name, der mit seinen 37 Jahren den Grün-Weiss vor allem im Doppel verstärken will. Gerade erst war Petzsche mit dem DTB-Team als Coach in Brasilien beim Davis Cup unterwegs, im Sommer sitzt der Wimbledon- (2010) und US Open-Sieger (2011) im Doppel dann in der Quadratestadt in der Coaching Zone und unterstützt das Trainerteam, steht jedoch auch für das Doppel zur Verfügung.

So will Grün-Weiss Mannheim in der anstehenden Bundesliga-Saison, die live vor Ort und auf Tennis Channel im Stream verfolgt werden kann, angreifen und hofft auf eine möglichst gute Platzierung nach dem Umbruch im Team.     
 

Responsive Image

Jubiläum: 50 Jahre Tennis-Bundesliga

Die Tennis-Bundesliga geht 2022 in ihre 50. Saison. Zum Jubliäumsjahr haben wir Zahlen, Daten, Fakten und Rekorde zusammengestellt.

weiterlesen
Responsive Image

Livestream der Tennis-Bundesliga

Tennis-Fans können das Highlight-Event auch in diesem Jahr wieder auf zu Hause oder unterwegs live auf TennisChannel verfolgen.
zum Tennis Channel
Responsive Image

Livescores der Tennis-Bundesliga

Verfolge alle Spiele der Tennis-Bundesliga im Livescore und bleibe informiert über die Ergebnisse deines Lieblingsclubs.

zu den Livescores