So bereitest du deine Plätze auf die Sommersaison vor

In wenigen Tagen beginnt nicht nur die Saisoneröffnung von Deutschland spielt Tennis, sondern auch die Zeit für Freiluft-Tennis. Wenn du nicht schon mitten in den Vorbereitungen steckst, solltest du spätestens jetzt damit anfangen, um deinen Mitgliedern das bestmögliche Tenniserlebnis bieten zu können. Falko Voland, Platzwart beim Westfälischen Tennis-Verband und Experte in der Platzaufbereitung, hat die wichtigsten Schritte und Tipps zusammengefasst. 

In wenigen Tagen beginnt nicht nur die Saisoneröffnung von Deutschland spielt Tennis, sondern auch die Zeit für Freiluft-Tennis. Wenn du nicht schon mitten in den Vorbereitungen steckst, solltest du spätestens jetzt damit anfangen, um deinen Mitgliedern das bestmögliche Tenniserlebnis bieten zu können. Falko Voland, Platzwart beim Westfälischen Tennis-Verband und Experte in der Platzaufbereitung, hat die wichtigsten Schritte und Tipps zusammengefasst. 

Aufgrund verschiedenster Witterungsbedingungen in den vergangenen Monaten solltest du vor der neuen Saison eine Platzaufbereitung einplanen, um Beschädigungen wie Löcher und Mulden auf dem Tennisplatz, in denen sich Staub, Schmutz und Moos ablagert, entgegenzuwirken. Die Aufbereitung deiner Plätze unterliegt einer längerfristigen Planung. Bitte achte darauf, dass du erst mit der Platzaufbereitung beginnst, sobald die Frostperiode wirklich vorüber ist.
 

1. Platzvorbereitung

Im ersten Schritt musst du das, durch den Frost „hochgefrorene”, Ziegelmehl anwalzen. Erst dann kannst du mit Hilfe von Schabern oder Motorbesen beginnen, die oberste Schicht von etwa 2-3 Millimetern abzutragen. 

Falkos Tipp: Die Oberfläche sollte trocken und begehbar sein, damit man in die Struktur des Bodens eingreifen kann. Ist noch zu viel Wasser im Boden vorhanden, ist der Platz meist zu weich, und er lässt sich weder mit der Walze noch dem Schaber bearbeiten. 

2. Neues Ziegelmehl einstreuen

Anschließend kann das neue Ziegelmehl verteilt werden. Schnappe dir eine Schubkarre und Schaufel und verteile das Ziegelmehl gleichmäßig auf dem Platz. 

Falkos Tipp: Beim Einstreuen solltest du sorgfältig arbeiten, Löcher und Senken solltest du mit einer Richtlatte korrigieren, um Unebenheiten zu vermeiden. Bitte achte darauf, dass die Linien nicht unbedingt in Berührung mit dem neuen Ziegelmehl kommen.

3. Ebnen und Walzen des neuen Bodens

Fast geschafft: Mit einem Schleppnetz ebnest du das neue Ziegelmehl ein und verteilst es gleichmäßig über den gesamten Platz. Im Anschluss folgt das Abwalzen der Platzfläche.

Falkos Tipp: Vermeide den direkten Kontakt mit den Linien, wenn diese noch nicht in den Boden gewalzt worden sind und versuche nicht quer über den Platz zu walzen, sondern folge dem Linienverlauf.

4. Einschlämmen des Platzes

Nun solltest du die Plätze mit ausreichend Wasser einschlämmen. Die Bewässerung erzielt eine optimale Ebenheit des Platzes, denn die eigentliche Bindung des Ziegelmehls – und damit die Festigkeit des Bodens – entsteht durch ausreichend Wasser und viel Sonne. Je nach Wetterlage dauert dieser Prozess mehrere Tage, aber nach etwa zwei Wochen sollte die notwendige Festigkeit und Bindung erreicht sein. 

Falkos Tipp: Ziehe den neuen Boden in regelmäßigen Abständen mit einem Schleppnetz ab und halte diesen so erdfeucht.

5. Tipps zur Nachbereitung

Du hast es geschafft! Achte darauf, dass der Platz in den ersten Tagen nicht zu stark beansprucht wird. Vor allem sollte nicht so viel gerutscht werden, damit der Boden Gelegenheit hat, sich weiter zu verfestigen.

Hier geht es zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=O1w2-kxeheM&t=1s

Frohes Schaffen und gutes Gelingen!