Einen Aktionstag im Rahmen von „Deutschland spielt Tennis” unter Pandemie Bedingungen  durchzuführen ist undenkbar? Nicht für den TC Rebberg e.V. aus Radolfzell am Bodensee. Wir haben mit Guido Heck, 1. Vorstand und treibende Kraft des TC Rebberg, über das Tennisjahr 2021, die Höhepunkte des Vereins und Beschränkungen aufgrund der Pandemie gesprochen.

Der TC Rebberg e.V. aus Radolfzell am Bodensee zählt 260 Mitglieder, davon ca. 70 Kinder und Jugendliche. Der Verein erstreckt sich über fünf Freiplätze und vier Hallenplätze, sodass auch im Winter das Training garantiert ist. Guido Heck spricht im Interview mit uns über den „Deutschland spielt Tennis” Aktionstag und berichtet über das Tennisjahr 2021.

Deutschland spielt Tennis? „Einfacher geht es kaum.”

​​​​​​​Herr Heck, wie lief das Tennisjahr 2021 für den TC Rebberg? 

„2021 war insgesamt für uns positiver als 2020. Wir hatten wegen der sinkenden Corona-Zahlen im Frühjahr keine Einschränkungen im Spielbetrieb. Von unseren 14 gemeldeten Mannschaften hat sich nur eine freiwillig zurückgezogen. Einzig das Clubhaus konnten wir leider erst zu einem späteren Zeitpunkt öffnen. Das Clubhaus ist bei uns ein wichtiger Faktor für den Austausch unter den Mitgliedern.” 

Wie war die Stimmung bei den Mitgliedern?

„Nach der langen Zeit ohne Tennis haben wir die Draußenplätze in diesem Jahr besonders früh am 30.03. geöffnet. So konnten wir unseren Mitgliedern über sechs Monate Freiplatztennis anbieten. Das war für viele ein Befreiungsschlag nach dem langen Lockdown im Winter. Dementsprechend war die Stimmung sehr gut. Wir hatten lediglich mit anfänglichen Einschränkungen im Jugendbereich zu tun, da in Baden-Württemberg eine Testpflicht für Kinder und Jugendliche für Freiplatztennis bestand. Nach ausführlichen Gesprächen mit den lokalen Ämtern konnten wir bald wieder Tennis für alle anbieten.”

Möchten Sie etwas besonders hervorheben aus dem Jahr 2021?

„Wir sind sehr stolz und froh, dass wir in diesem Jahr unser 45-jähriges Bestehen feiern konnten und das Ereignis mit einem Sommerfest und Live-Musik abgerundet haben. Nach langer Zeit -natürlich unter den damals geltenden Corona-Regeln-, kamen Mitglieder zusammen und feierten den Tag gemeinsam. Außerdem freuen wir uns ganz besonders, dass unsere Damen 40 Mannschaft den Aufstieg in die Badenliga geschafft hat. Darauf sind wir stolz.” 

„Insgesamt nahmen 10 Spieler*innen an dem Aktionstag teil, von denen wir zwei Jugendliche als neue Mitglieder*innen begrüßen durften.”

Der TC Rebberg hat auch in diesem Jahr erneut an der Aktion „Deutschland spielt Tennis” teilgenommen. Wie lief der Aktionstag ab?

„Wir haben für Interessierte ein Schnuppertraining im frühen Sommer organisiert. Mit dabei war natürlich unser Vereinstrainer, der den Teilnehmer*innen mit Tipps und Tricks zur Seite stand. Insgesamt nahmen zehn Spieler*innen an dem Aktionstag teil, von denen wir zwei Jugendliche als neue Mitglieder*innen begrüßen durften. Das freut uns ganz besonders. Mit Hilfe der Social Media-Grafiken und Plakate konnten wir für Aufmerksamkeit sorgen. Die Plakate haben wir in der örtlichen Sparkasse, bei Ärzten, lokalen Händlern und Sponsoren aufgehängt. Unser Schwerpunkt der Kommunikation des Aktionstages lag aber bei Instagram, da wir auf der Plattform die meisten Menschen erreichen.”

„Einfacher geht es kaum, das ist wie bei einer Menü-Karte aus der man wählen kann.”

Was würden Sie Vereinen mit auf den Weg geben, die noch nicht bei „Deutschland spielt Tennis” teilgenommen haben?

„Ein Aktionstag im Rahmen von „Deutschland spielt Tennis” bedeutet für unseren Verein keinen großen Aufwand, da der DTB bereits eine super Vorarbeit leistet und eine große Auswahl an Kommunikations- und Hilfsmaterialien zur Verfügung stellt. Für uns spielt natürlich der Kostenfaktor eine Rolle, aber der wird durch den DTB enorm vermindert, da die Materialien für alle teilnehmenden Vereine kostenfrei zur Verfügung stehen. Einfacher geht es kaum, das ist wie bei einer Menü-Karte aus der man wählen kann.”

Herr Heck, haben Sie positive Erkenntnisse aus der Pandemie und dem Jahr 2021 mitnehmen können?

„Durchaus. Wir hatten bereits vor der Pandemie ein Buchungssystem in der Halle, welches wir um die Freiplätze erweitern mussten. Wir haben uns vorgenommen, auch nach der Pandemie dieses Tool weiterhin für die Freiplätze zu nutzen.”

Was wünschen Sie sich für das Jahr 2022?

„Eine ganz normale Saison ohne Einschränkungen. Es wäre schön, wenn wir das Clubhaus bereits zum Start der Freiplatzsaison öffnen könnten, da dies als finanzieller und sozialer Aspekt für unseren Verein sehr wichtig ist. Für die geplante Generalsanierung der Außenplätze wünsche ich mir den geplanten Start im Oktober 2022 zur Fertigstellung im März 2023.”

Vielen Dank für das Interview Herr Heck und viel Erfolg für die Saison 2022!