Jahresrückblick Sportentwicklung

„Tennis ist voll im Trend“, betont DTB-Präsident Dietloff von Arnim bei vielen Gesprächen, die er führt. Und recht hat er: Seit nunmehr zwei Jahren verzeichnet der deutsche Tennisdachverband steigende Mitgliederzahlen. Für die Sportentwicklung sind das tolle Zeichen.

 

Rund 62.000 mehr Menschen als noch im vergangenen Jahr spielen Tennis. Ein Anstieg von 4,5 Prozent. Zahlen wie diese gab es zuletzt vor 30 Jahren – damals dominierten Boris Becker und Steffi Graf die Schlagzeilen der Sportredaktionen. Heute heißen die Tennisprofis Alexander Zverev, Angelique Kerber und Co. und auch sie begeistern Amateursportler:innen in ganz Deutschland.

 

Der Spitzensport hat aber nicht allein für diesen rasanten Anstieg an Tennisspieler:innen gesorgt. Vielmehr ist es die gute Arbeit an der Basis, im Ehrenamt und in den Landesverbänden, die dafür sorgt, dass Menschen in die Tennisvereine kommen. Unterstützen sollen dabei nationale Projekte des Deutschen Tennis Bundes.

 

Deutschland spielt Tennis und Generali Tennis Starter als zentrale Säulen für die Mitgliedergewinnung

 

Um die Einstieghürde für den Eintritt in einen Tennisverein so gering wie möglich zu halten, hat der DTB seit Jahren die Projekte Deutschland spielt Tennis und Generali Tennis Starter initiiert. Auch im Jahr 2022 haben über 2.100 Vereine an den Aktionen teilgenommen und ihre Türen für potenzielle Neumitglieder geöffnet. Eines der Neumitglieder ist Torsten Schlimbach vom TC Glöbusch, dessen Tochter ihn wieder zum Tennis spielen bewegt hat: „Wenn man selber mal gespielt hat und dann dem eigenen Nachwuchs zuguckt, kommt die Leidenschaft ganz schnell zurück. Nach 28 Jahren Pause habe ich deshalb auch wieder einen Schläger in die Hand genommen und verbringe nun viel Zeit mit meiner Tochter, aber auch den Vereins- und Mannschaftskollegen auf dem Platz. Der Sport verbindet und ist natürlich auch ein schöner Ausgleich zum Alltagsstress. Egal ob ich gewinne oder verliere: ein gut gespielter Ball kann einen durch die Woche tragen.“

 

Sportentwicklung – nicht ‚nur‘ Tennis

 

Wenn auf dem Tennisplatz „Spiel, Satz und Sieg“ ertönt, ist die Arbeit der Sportentwicklung aber noch lange nicht vorbei. Das Ressort, dem Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn vorsteht, hat mehr zu bieten als nur ein Fünf-Satz-Match.

 

Die Trendsportarten Padel und Beach Tennis waren auch 2022 weiter wichtige Bausteine in den Bemühungen der Sportentwicklung. Erstmals wurden die deutschen Meisterschaften im Beach Tennis live aus Saarlouis gestreamt. Spontent war knapp 33 Stunden live und erreichte damit ca. 60.000 Zuschauer:innen.

 

Ende des Jahres fand in Köln dann mit den NRW Padel Open das erste große Padelturnier in Deutschland statt. Insgesamt nahmen 150 Spieler:innen teil und es wurde ein Preisgeld von 2.000 Euro ausgeschüttet. Dazu wurden verschiedene Workshops für Vereine angeboten. Dr. Philipp Born, sitzt in der Arbeitsgruppe Padel beim Deutschen Tennis Bund, verfolgt die Entwicklung der Sportart seit Tag eins und weiß: „Wenn ich zwei Sportarten auf einer Anlage spielen kann, dann kann das nur von Vorteil sein. Dazu befruchten sich Tennis und Padel gegenseitig.“

 

Zum Auftakt in 2023 wird die Sportart Padel deshalb auch den Trainer:innen und Vereinsfunktionär:innen nähergebracht. Beim ersten DTB Vereinsforum, das im Rahmen des Internationalen DTB Tenniskongress am 7. und 8. Januar in München stattfindet, wird ein Padelcourt zum Ausprobieren aufgebaut.

 

Tennis für Alle

 

Sportliche Erfolge, steigende Mitgliederzahlen und populärer werdende Trendsportarten zeigen, Tennisdeutschland begeistert – teilhaben sollen alle. Aus dem Grund wurde 2022 die Vereinsbroschüre „Inklusion im Tennis“ überarbeitet. Ein Heft, dass Berührungsängste mit inklusiven Tennisdisziplinen nehmen soll. Außerdem wurde die Reihe der inklusiven Trainingstutorials um Blindentennis ergänzt. Trainer:innen werden darin befähigt, die Grundlagen der Sportart im Training mit sehbehinderten Menschen zu vermitteln.

 

Der eingeschlagene Weg wirft auch für das kommende Jahr seine Schatten voraus. Ein neues Kindertenniskonzept soll vorgestellt werden und das Digitalisieren der Vereinsservices steht bevor. Die Sportentwicklung beim DTB schaut voraus, damit die positive Mitgliederentwicklung in den vergangenen Jahren kein Trend bleibt

„Tennis ist voll im Trend“, betont DTB-Präsident Dietloff von Arnim bei vielen Gesprächen, die er führt. Und recht hat er: Seit nunmehr zwei Jahren verzeichnet der deutsche Tennisdachverband steigende Mitgliederzahlen. Für die Sportentwicklung sind das tolle Zeichen.

Rund 62.000 mehr Menschen als noch im vergangenen Jahr spielen Tennis. Ein Anstieg von 4,5 Prozent. Zahlen wie diese gab es zuletzt vor 30 Jahren – damals dominierten Boris Becker und Steffi Graf die Schlagzeilen der Sportredaktionen. Heute heißen die Tennisprofis Alexander Zverev, Angelique Kerber und Co. und auch sie begeistern Amateursportler:innen in ganz Deutschland.

Der Spitzensport hat aber nicht allein für diesen rasanten Anstieg an Tennisspieler:innen gesorgt. Vielmehr ist es die gute Arbeit an der Basis, im Ehrenamt und in den Landesverbänden, die dafür sorgt, dass Menschen in die Tennisvereine kommen. Unterstützen sollen dabei nationale Projekte des Deutschen Tennis Bundes.

Deutschland spielt Tennis und Generali Tennis Starter als zentrale Säulen für die Mitgliedergewinnung

Um die Einstieghürde für den Eintritt in einen Tennisverein so gering wie möglich zu halten, hat der DTB seit Jahren die Projekte Deutschland spielt Tennis und Generali Tennis Starter initiiert. Auch im Jahr 2022 haben über 2.100 Vereine an den Aktionen teilgenommen und ihre Türen für potenzielle Neumitglieder geöffnet. Eines der Neumitglieder ist Torsten Schlimbach vom TC Glöbusch, dessen Tochter ihn wieder zum Tennis spielen bewegt hat: „Wenn man selber mal gespielt hat und dann dem eigenen Nachwuchs zuguckt, kommt die Leidenschaft ganz schnell zurück. Nach 28 Jahren Pause habe ich deshalb auch wieder einen Schläger in die Hand genommen und verbringe nun viel Zeit mit meiner Tochter, aber auch den Vereins- und Mannschaftskollegen auf dem Platz. Der Sport verbindet und ist natürlich auch ein schöner Ausgleich zum Alltagsstress. Egal ob ich gewinne oder verliere: ein gut gespielter Ball kann einen durch die Woche tragen.“

Sportentwicklung – nicht ‚nur‘ Tennis

Wenn auf dem Tennisplatz „Spiel, Satz und Sieg“ ertönt, ist die Arbeit der Sportentwicklung aber noch lange nicht vorbei. Das Ressort, dem Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn vorsteht, hat mehr zu bieten als nur ein Fünf-Satz-Match. Die Trendsportarten Padel und Beach Tennis waren auch 2022 weiter wichtige Bausteine in den Bemühungen der Sportentwicklung. Erstmals wurden die deutschen Meisterschaften im Beach Tennis live aus Saarlouis gestreamt. Spontent war knapp 33 Stunden live und erreichte damit ca. 60.000 Zuschauer:innen. Ende des Jahres fand in Köln dann mit den NRW Padel Open das erste große Padelturnier in Deutschland statt. Insgesamt nahmen 150 Spieler:innen teil und es wurde ein Preisgeld von 2.000 Euro ausgeschüttet. Dazu wurden verschiedene Workshops für Vereine angeboten. Dr. Philipp Born, sitzt in der Arbeitsgruppe Padel beim Deutschen Tennis Bund, verfolgt die Entwicklung der Sportart seit Tag eins und weiß: „Wenn ich zwei Sportarten auf einer Anlage spielen kann, dann kann das nur von Vorteil sein. Dazu befruchten sich Tennis und Padel gegenseitig.“ Zum Auftakt in 2023 wird die Sportart Padel deshalb auch den Trainer:innen und Vereinsfunktionär:innen nähergebracht. Beim ersten DTB Vereinsforum, das im Rahmen des Internationalen DTB Tenniskongress am 7. und 8. Januar in München stattfindet, wird ein Padelcourt zum Ausprobieren aufgebaut.

Tennis für Alle

Sportliche Erfolge, steigende Mitgliederzahlen und populärer werdende Trendsportarten zeigen, Tennisdeutschland begeistert – teilhaben sollen alle. Aus dem Grund wurde 2022 die Vereinsbroschüre „Inklusion im Tennis“ überarbeitet. Ein Heft, dass Berührungsängste mit inklusiven Tennisdisziplinen nehmen soll. Außerdem wurde die Reihe der inklusiven Trainingstutorials um Blindentennis ergänzt. Trainer:innen werden darin befähigt, die Grundlagen der Sportart im Training mit sehbehinderten Menschen zu vermitteln. Der eingeschlagene Weg wirft auch für das kommende Jahr seine Schatten voraus. Ein neues Kindertenniskonzept soll vorgestellt werden und das Digitalisieren der Vereinsservices steht bevor. Die Sportentwicklung beim DTB schaut voraus, damit die positive Mitgliederentwicklung in den vergangenen Jahren kein Trend bleibt.