Von einer Kooperation können alle profitieren: Der Kooperationspartner bekommt kompetente Unterstützung durch lizenzierte Tennis-Trainer und können ihr Angebot erweitern. Dein Verein hat die Chance, Zielgruppen, die bisher nicht mit Tennis in Kontakt gekommen sind, für die Sportart zu begeistern und sie auf Dauer als Vereinsmitglieder zu gewinnen.

Insbesondere die Schullandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert (Stichwort: Offene oder gebundene Ganztagsschule). Deshalb ist auch ein Umdenken im organisierten Sport nötig. Auch Tennisvereine müssen auf die Schulen zugehen, um ihre potentielle Klientel dort „abzuholen“. Gerade die Vereinstrainer:innen sollten daran interessiert sein, den Tennissport möglichst „breit“ aufzustellen.

Folgende Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein gibt es:

Aktionstag:

Schule und Verein veranstalten einen Aktionstag, an dem die Schüler:innen (am besten eine ganze Klassenstufe) auf die Vereinsanlage zum Schnuppertennis kommen. Diese Art der Veranstaltung ist am besten geeignet für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Der Aktionstag kann natürlich auch auf der Schulsportanlage stattfinden.

Sportfest:   

Der Verein kommt zur Sportanlage der Schule und bietet im Rahmen des Sportfestes die Möglichkeit, Tennis auszuprobieren.

Projekttag/-woche:

Während des Projekttages/der Projektwoche bietet der Tennisverein in Zusammenarbeit mit Lehrkräften ein „Projekt Tennis“ an.

Arbeitsgemeinschaft:       

Schule und Verein gehen eine Kooperation ein. In Form einer Arbeitsgemeinschaft (AG) findet – entweder in der Schule oder beim Verein – ein regelmäßiges Tennistraining über einen längeren Zeitraum (z.B. ein halbes Schuljahr) statt, die von einem Vereinstrainer geleitet wird.

 

Was du bei der Vorbereitung einer Schulkooperation beachten musst, erfährst du in unserer Checkliste:

1.Schritt: Rahmenbedingungen prüfen

• Ist die nötige Infrastruktur vorhanden? (Tennisplätze, Sporthallen, Freiflächen, Barrierefreiheit....)

• Steht ausreichend Personal zur Verfügung? (Trainer:innen, Schülermentoren:innnen, weiteres Lehrpersonal..)

• Ist geeignetes Material vorhanden? (Schläger, Bälle, Kleingeräte....)

• Ist das Budget ausreichend? Können weitere Zuschüsse generiert werden? (Etat, Projektgeld, mögliche Zuschüsse, mögliche Sponsoren...)

2. Schritt: Vorgespräche führen

• Interne Abstimmung im Vereinsvorstand (beteiligte Abteilungen und Trainer....)

• Kontaktpersonen in der Schule identifizieren und ansprechen ( Schulbehörde, Kommune....)

• Eltern der Schüler:innen

3.Schritt: Konzeption ausarbeiten

• Ablaufplanung (Zeitrahmen, Phasengliederung,...)

• Ziele, Inhalte und Methoden definieren und festlegen

• Personellen Einsatz und Organisation planen

• Kostenplan erstellen (Einnahmen, Ausgaben, mögliche Extramittel)

4. Schritt Werbe- und Informationsmaßnahmen

• Info-Schreiben an Eltern, Kommune, mögliche Sponsoren versenden

• Infos an die Kinder durch Klassenleher:in oder Übungsleiter:in weitergeben

• Öffentlichkeitsarbeit (Presse, Internet, regionales Fernsehen oder Radio)

• Plakat – oder Flyer-Aktion in der Umgebung

5. Schritt Erfahrungsbericht/Dokumentation

• Soll-Ist-Vergleich (Analyse)

• Kooperations-Dokumentation (Tagebuch)

• Erfahrungsbericht als Grundlage für eine neue Kooperationen

• Bildmaterial sammeln

Weiter Informationen zum Thema Vereinskooperationen findest du hier.